"Geliebt, verehrt, vergöttert":Frau bestreitet Mordversuch

Eine wegen Mordversuchs an ihrem Ehemann angeklagte Krankenschwester hat den Tatvorwurf indirekt bestritten. Die 65-Jährige aus Altdorf im Kreis Landshut soll ihrem Mann der Anklage zufolge über einen längeren Zeitraum Blutverdünnungsmittel verabreicht haben, um ihn zu töten. Als der 66-Jährige im Juni 2015 wegen starker Blutungen in ein Krankenhaus kam, sei sie von den schlechten Blutwerten ihres Mannes überrascht gewesen, sagte sie am Mittwoch vor dem Landgericht Landshut. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Mordversuch aus Habgier aus. Die Krankenschwester berichtete zwar von Streit und Eifersuchtsszenen, auch eine Trennung stand im Raum. Sie habe sich aber immer um ihren Ehemann gekümmert. "Ich habe ihn geliebt, verehrt, vergöttert. Er war für mich alles." Als ihr Partner am Mittwoch kurz in den Gerichtssaal kam, brach die Angeklagte mit einem Weinkrampf zusammen. Der Prozess wird am 6. Dezember fortgesetzt, ein Urteil wird Ende Dezember erwartet.

© SZ vom 01.12.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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