Garmisch-Partenkirchen:Mehr Gäste auf Zugspitze

Seilbahnunfall kostete fünf Millionen Euro

Die Unfallfolgen an der Zugspitzseilbahn vor einem halben Jahr und die erforderliche Neuanfertigung einer Kabine haben fünf Millionen Euro gekostet. Das teilte die Bayerische Zugspitzbahn am Mittwoch mit.

Im vergangenen September war bei einer Routineübung ein Bergekorb auf eine Kabine gerutscht. Die erst Ende 2017 eröffnete Bahn zu Deutschlands höchstem Gipfel (2962 Meter) stand daraufhin ein Vierteljahr lang still, erst zu Weihnachten konnte sie wieder fahren. Da die Seilbahn in ihrem fast neunmonatigen Betrieb im Geschäftsjahr 2017/2018 gute Einnahmen einfuhr und das Unternehmen zudem für solche Fälle versichert war, hielt sich der wirtschaftliche Schaden trotz der Zwangspause in Grenzen.

Trotz des Unfalls stiegen die Gästezahlen im Geschäftsjahr 2017/2018. Knapp 1,4 Millionen Menschen fuhren mit den Bergbahnen zur Zugspitze und zu den umliegenden Bergen, darunter Alpspitze und Wank. Das entspricht einem Plus von 26 Prozent. Fast die Hälfte der Gäste (rund 670 600, Vorjahreszeitraum: 475 000) besuchte die Zugspitze, die per Seilbahn und Zahnradbahn erreichbar ist. Der Anstieg sei unter anderem auf das gute Wetter vor allem im Sommer zurückzuführen, hieß es. Aber auch die Neuerungen wie die moderne Seilbahn und die neue Gipfelgastronomie "Panorama 2962" hätten Besucher angelockt.

Auch bei den Umsätzen gab es deutliche Zuwächse: Die Bahnen und Lifte erlösten rund 44,2 Millionen Euro (im Vorjahreszeitraum waren es 33,3 Millionen Euro), bei der Gastronomie lag der Umsatz bei 6,5 Millionen Euro (5,7 Millionen Euro). Der Gewinn in Höhe von 1,68 Millionen Euro floss an die Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen.

© SZ vom 11.04.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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