Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm hat sich dafür gerechtfertigt, dass auch die evangelische Kirche für die Flüchtlingsunterbringung Miete vom Staat kassiert. Das Geld komme der Hilfe für Migranten zugute. Die Landeskirche habe alleine im Kirchenkreis München und Oberbayern fast 1000 Plätze zur Verfügung gestellt, sagte Bedford-Strohm auf der Landessynode in Schweinfurt. Würde die Kirche auf die Miete verzichten, "würden wir zwar den Staatshaushalt entlasten, das Geld stünde aber nicht für die Begleitung der Flüchtlinge zur Verfügung", sagte er. Auch die katholische Kirche hatte sich gegen Vorwürfe zur Wehr gesetzt, sie verdiene über Mieteinnahmen an der Flüchtlingskrise. An der Diskussion war auch Finanzminister Markus Söder beteiligt. Er hatte erklärt: "Barmherzigkeit braucht keine Miete." Söder gehört der Landessynode als berufenes Mitglied an und war in Schweinfurt zu Gast.
Evangelische Synode:Kirche diskutiert über Miete für Flüchtlinge
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