Die Europawahl am Sonntag ist in einigen bayerischen Städten besser angelaufen als beim vergangenen Mal. In München, Würzburg, Nürnberg und Augsburg gingen am Vormittag mehr Menschen in die Wahllokale als 2009, wie die Wahlämter berichteten.
In Augsburg stimmten bis 10.00 Uhr 4,5 Prozent der Wähler an der Urne ab. 2009 waren es um diese Zeit nur 4 Prozent. "Dabei hatten wir damals etwa die gleichen Umstände: ein ähnliches Wetter und ähnliche Temperaturen", sagte ein Sprecher.
In München waren es um die gleiche Uhrzeit 3,5 Prozent der Wähler (statt 3,3 Prozent vor fünf Jahren) und in Würzburg 3,17 (statt 3,0 Prozent). "Wir erwarten am Ende aber in etwa das gleiche Ergebnis", sagte Klaus Gasteiger vom Wahlamt München. Vor allem die Briefwahlbeteiligung sei diesmal höher. Dies bestätigten die Wahlämter in Würzburg und Regensburg. Schon bei den vergangenen Abstimmungen hatte die Zahl der Briefwähler deutlich zugenommen.
Europawahl 2014:Hürdenlos glücklich
Es könnte die Wahl der Kleinen, der Splittergruppen, der lokalen Initiativen werden: Nach dem Wegfall der Drei-Prozent-Hürde hoffen mehrere Miniparteien auf einen Sitz in Straßburg. 25 Parteien und Initiativen stehen auf den deutschen Stimmzetteln. Wir stellen die chancenreichsten und skurrilsten vor.
Es ist die vierte Wahl in Bayern binnen eines Jahres - und die vorläufig letzte: Mehr als zehn Millionen Menschen im Freistaat sind aufgerufen, ein neues Europaparlament zu wählen. Darunter sind knapp 700 000 in Bayern wohnende Staatsangehörige aus den übrigen EU-Mitgliedsstaaten. Die Wahllokale haben von 8.00 Uhr bis am Abend um 18.00 Uhr geöffnet.
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