Erlangen:Hersteller der Schokolade mit Mineralöl öffentlich

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat nun doch die Namen der Hersteller veröffentlicht, in deren Adventskalendern Mineralöl-Rückstände gefunden worden waren. Es handelt sich um Produkte der Frankenwald Confiserie Bauer in Ludwigsstadt (Bayern), Feodora in Bremen, Windel in Osnabrück (Niedersachsen) und dem Discounter Netto mit Sitz in Bayern. Netto ging gegen die Veröffentlichung des Namens vor. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in München wies die Beschwerde aber zurück. Bei einem Test hatte das LGL in fünf von elf untersuchten Kalendern geringe Mengen sogenannter aromatischer Mineralöle nachgewiesen. Sie stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Statt Produkte und Hersteller zu nennen, betonten die Kontrolleure, dass der Verzehr der Schokolade keinen Anlass zur Besorgnis gebe. Die Verbraucherorganisation Foodwatch nahm das nicht hin. Mit einer E-Mail-Aktion an Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf, die 17 000 Menschen unterstützten, drängte sie darauf, die Hersteller zu nennen - und hatte Erfolg.

© SZ vom 18.12.2015 / dpa, SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: