CSU:Seehofer will keinen eigenen Stimmkreis

Die Stimmkreise sollen neu geordnet werden - und Ministerpräsident Horst Seehofer könnte von einer Reform profitieren. Doch der will davon nichts wissen.

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) strebt nach Angaben der Staatskanzlei keinen eigenen Stimmkreis an. "Innenminister Joachim Herrmann am heutigen Mittwoch im Kabinett über Veränderungen der Einwohnerzahlen in den bayerischen Wahl- und Stimmkreisen berichten", erklärte Seehofer.

Seehofer empfaengt Praesidenten der Bayerischen Hochschulen Bayerns Ministerpraesident Horst Seehofer (CSU) beantwortet am Dienstag (18.01.11) in der Staatskanzlei in Muenchen die Fragen der Journalisten. Bei dem Treffen soll ueber die weitere Staerkung der bayerischen Hochschulen angesichts des doppelten Abiturjahrgangs 2011 gesprochen werden. Foto: Sebastian Widmann/dapd (Foto: dapd)

Soweit sich daraus Änderungen am Zuschnitt einzelner Stimmkreise ergeben sollten, geschehe dies nach objektiven Kriterien und klaren rechtlichen Regelungen. "Unabhängig davon gilt: Ich strebe keinen eigenen Stimmkreis an."

Die Frage der Spitzenkandidatur auf der Wahlkreisliste Oberbayern für die Landtagswahl 2013 sei davon völlig unberührt, betonte Seehofer. Sie werde rechtzeitig entschieden. "Dies habe ich in den letzten Wochen mehrfach erklärt und daran wird sich auch nichts ändern", sagte der Ministerpräsident. Bei der nächsten Landtagswahl soll der Regierungsbezirk Oberbayern wegen seines Bevölkerungszuwachses einen zusätzlichen Stimmkreis bekommen.

Oberfranken soll einen abgeben. Medienberichten zufolge kritisiert die Opposition, dass der neue Stimmkreis ausgerechnet in Seehofers Heimat Ingolstadt liegen soll.

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