Coburg:Stoschek lenkt ein

Der Unternehmer Michael Stoschek hat am Landgericht Coburg eine freiwillige Unterlassungserklärung abgegeben. Er werde künftig nicht mehr behaupten, der Coburger Historiker Edmund Frey bediene sich "Nazi-Methoden". Frey hatte sich unter anderem in Leserbriefen an die Lokalzeitung kritisch mit dem Brose-Chef auseinandergesetzt. Stoschek hatte daraufhin behauptet, Frey habe sich "antisemitisch" geäußert. Das Zivilverfahren am Landgericht endete mit einem Vergleich. Würde sich Stoschek erneut auf diese Art äußern, müsste er bis zu 5000 Euro Strafe zahlen. Eine Entschuldigung Stoscheks vor Gericht erreichte Frey dagegen nicht. Frey hatte Stoschek wegen Beleidigung und Verleumdung angezeigt, nachdem dieser ihm "Denunzierung, Neid, Missgunst und Intoleranz" nachgesagt hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte das Strafverfahren im Herbst 2015 aber eingestellt.

© SZ vom 03.06.2016 / prz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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