Jahreswechsel:Silvesterböller und Zootiere: „Besser wäre es ohne Krach“

Eine angezündete Silvester-Rakete steckt im Boden. (Foto: Patrick Pleul/dpa-tmn/dpa/Symbolbild)

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Haustierbesitzer wissen: Der Knall von Feuerwerkskörpern in der Nachbarschaft ist für Hund oder Katze meist alles andere als ein Vergnügen. Und wie ist das für Zootiere in der Silvesternacht? „Eine Böllerverbotszone rund um den Zoo wäre schon schön“, sagte eine Sprecherin des Frankfurter Zoos, der nahe dem Stadtzentrum gelegen ist.

Die Tiere in dem Innenstadtzoo seien dennoch einen ganz anderen Lärmpegel gewohnt als etwa ihre Artgenossen im Kronberger Opel-Zoo: „In den vergangenen Monaten wurden direkt vor der Zoomauer Gleisarbeiten an der Straßenbahnstrecke durchgeführt - da herrschte Dauerlärm.“

Wegen Corona-Auflagen und Böllerverboten war es in der Silvesternacht auch in Frankfurt zwei Jahre lang deutlich ruhiger. In diesem dürfte der Geräuschpegel durch Feuerwerk und Raketen das Ausmaß der Jahre vor der Pandemie erreichen. „Vor allem für die Jungtiere, die in den vergangenen beiden Jahren geboren wurden, dürfte das stressig sein“, sagte die Zoosprecherin. „Aber auch die älteren Tiere müssen sich erst einmal wieder daran gewöhnen.“

Allerdings seien alle Tiere in ihren Häusern und nicht im Außenbereich, zudem helfe die Anwesenheit der übrigen Tiergruppe, Stress zu entschärfen. „Besser wäre es ohne Krach“, meinte die Zoosprecherin. Erfahrungsgemäß beruhigten sich die Tiere nach den ersten Minuten des nächtlichen Lärms aber schnell wieder.

© dpa-infocom, dpa:221229-99-44893/3

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