Blattmacher:Schülerzeitungsmacher: "Online ist viel unkomplizierter"

Immer mehr Schülerzeitungen haben ihre eigenen Online-Auftritte. Nachwuchsjournalisten erzählen, wie sie die neuen Entwicklungen im Internet erleben.

Von Sophia Baumann

"Wir wollten etwas Neues ausprobieren"

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(Foto: Natalie Neomi Isser)

Laura Bongardt, 18, Staatliche Fachoberschule und Berufsoberschule Augsburg: "Ich bin seit vorletztem Schuljahr Redakteurin des "Verweis" und seit vier Monaten ist unsere Schülerzeitung online. Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, da wir viele technikbegabte Mitglieder in unserer Redaktion haben. Außerdem wollten wir etwas Neues ausprobieren. Der Workshop der Süddeutschen Zeitung war informativ, wir wussten aber bereits einiges, weil wir schon zuvor online waren. In Zukunft wollen wir noch mehr Videos drehen und einen Blog einrichten."

"Online ist viel unkomplizierter"

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(Foto: Natalie Neomi Isser)

Luis Leinauer, 13, Karlsgymnasium München-Pasing: "Es interessiert mich, andere Schüler über aktuelle schulische Themen zu informieren. Deshalb mache ich seit der 6. Klasse bei der Schülerzeitung "Radikarls" mit. Wir schreiben sehr viele Artikel, auch längere. Dementsprechend war es nicht mehr machbar, alles in der Printausgabe zu drucken. Wir haben uns dann dazu entschieden, online zu gehen. Das ist viel unkomplizierter: Wir haben eine Idee, schreiben den Text und schicken ihn direkt an die Website. Die Redaktion entscheidet, welche Artikel online gehen."

"Jedes Team hat eine eigene Website entworfen"

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(Foto: Natalie Neomi Isser)

Linn Haeckel, 11, Adam-Kraft-Gymnasium Schwabach: "An meiner Schule gibt es verschiedene Pluskurse zur Auswahl, zum Beispiel Theater oder Sport. Ich mag es, Aufsätze zu schreiben, deshalb bin ich zur Schülerzeitung "Sidekick" gegangen - und dabeigeblieben. Für die Erstellung einer eigenen Online-Schülerzeitung haben wir uns in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Jedes Team hat eine Website entworfen, dann haben wir uns gemeinsam für die beste entschieden. Der Workshop derSüddeutschen Zeitung hat mir gut gefallen, ich fand alles richtig interessant."

"Ich hätte gerne mehr praktische Übungen"

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(Foto: Natalie Neomi Isser)

Veronika Wetstein, 17, Arnold-Gymnasium Neustadt bei Coburg: "Wir mussten uns zu einer Online-Schülerzeitung entscheiden, weil wir die Kosten für eine Printausgabe des "Olymp" nicht mehr tragen konnten. Viele Schüler wollten die Zeitung nicht mehr kaufen, jetzt können sie sie im Internet kostenlos lesen. Anfangs wussten wir technisch nicht genau, wie eine Online-Zeitung funktioniert. Ich fand zwar gut, was uns beim Workshop der Süddeutschen Zeitung beigebracht wurde. Allerdings war es ein bisschen einseitig, ich hätte gerne mehr praktische Übungen gehabt."

© Süddeutsche Zeitung vom 07. Juni 2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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