Bilanz:Kennzeichen führen zu Straftätern

Terroristen, Autodiebe, Schleuser und Drogenkuriere: Jeden Monat führt die automatische Erfassung von Fahrzeug-Kennzeichen bei Fahndungen zu etwa 850 Polizeieinsätzen. Die Technik habe sich als unverzichtbar und effizient erwiesen, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Montag in Nürnberg. Daher testet die Polizei in Oberfranken jetzt den Einsatz im Dachbalken eines Streifenwagens - zusätzlich zu den bisher 20 vorwiegend stationären Anlagen im Freistaat. Monatlich fahren rund 8,5 Millionen Fahrzeuge an den Anlagen der automatisierten Kennzeichenerkennung (AKE) vorbei. Die Nummern werden nur von hinten erfasst, weil der Fahrer nicht erkennbar sein darf. Mehr als 99 Prozent der Daten würden sofort gelöscht, sagte Herrmann. Dank der Kennzeichenerfassung seien unter anderem gestohlene Autos, Waffen und Rauschgift sichergestellt worden.

© SZ vom 21.08.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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