Bayern-Tipp:Historischer Umzug zur Landesausstellung

Der historische Festzug hat Tradition in Garmisch-Partenkirchen, wie das Foto aus dem Jahr 1994 zeigt. (Foto: Josef Karg/oh)

Das älteste Objekt in der aktuellen Landesausstellung "Wald, Gebirg und Königstraum - Mythos Bayern" im Kloster Ettal ist ein 3000 Jahre alter und mehr als zwei Tonnen schwerer Einbaum, der Ende der 1980er-Jahre aus dem Starnberger See geborgen wurde und seither noch nie öffentlich zu sehen war. Solche Originale werden die rund 1000 Mitwirkenden am Pfingstsonntag zwar nicht durch die Straßen schleppen, wenn sie mit vielen Musikkapellen und Trommlerzügen durch Garmisch-Partenkirchen ziehen, und auch die Geschichte des Werdenfelser Landes lassen sie erst ein paar hundert Jahre später in der Römerzeit beginnen. Von da an soll sich der Reigen der 41 Festwagen und der zahlreichen Fußgruppen aber thematisch bis in die Neuzeit ziehen, als die ersten Sommerfrischler in der oberbayerischen Bergwelt ankamen. Der Umzug gehört zum Begleitprogramm der Landesausstellung, die unter anderem das Entstehen des gängigen Bayernbilds durch und mit dem Tourismus beleuchtet. Der Festzug beginnt um 13.30 Uhr und führt in etwa zwei Stunden von Partenkirchen in einem großen U durch Garmisch bis zum Richard-Strauss-Platz. Weil es in und um den Ort an ausflugsstarken Wochenenden sowieso meistens zu langen Staus kommt und für den Umzug auch Straßensperren und Umleitungen notwendig sind, raten die Veranstalter zur Anreise mit der Bahn. Sollte das Wetter am Sonntag zu schlecht sein, findet der Umzug am Pfingstmontag statt.

© SZ vom 18.05.2018 / kpf - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: