Mordprozess:Vertrauensvolle E-Mails zwischen "Jacqu" und "Wolfgang"

Lesezeit: 3 min

Im Prozess gegen Sebastian T. sollten nächste Woche die Plädoyers gehalten werden. Nun könnte es sein, dass das Verfahren neu aufgerollt werden muss. (Foto: Uwe Lein/dpa)

Nach einem Mailwechsel zwischen Gericht und Staatsanwaltschaft stellt die Verteidigung einen Befangenheitsantrag. Droht das Verfahren um die getötete Studentin Hanna W. kurz vor den Plädoyers zu kippen?

Von Benedikt Warmbrunn

Die E-Mails sind gehalten in einem vertrauten, vertrauensvollen Tonfall. "Jacqu", schreibt der Staatsanwalt. "Wolfgang", antwortet die Vorsitzende Richterin. Man kennt sich, man duzt sich, das ist sogar an deutschen Gerichten erlaubt, wo sonst ein sehr förmlicher Umgang gepflegt wird. Doch ob das, was in den E-Mails besprochen wird, auch in Ordnung war, darum geht es in dieser Woche am Landgericht Traunstein nach einem Befangenheitsantrag der Verteidigung gegen die drei Richter der 2. Jugendkammer.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMordfall Hanna W. aus Aschau
:Und dann geht sie alleine los ...

885 Meter liegen zwischen Hanna W. und ihrem Elternhaus, als sie in den frühen Morgenstunden die Disco verlässt. Dort ankommen wird die Studentin nie. Wochen später wird ein Mann festgenommen, doch reichen Hinweise allein, um ihn zu verurteilen?

Von Benedikt Warmbrunn

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: