Landesamt für Statistik:Inflation in Bayern steigt auf 2,5 Prozent

Auch nach dem aktuellen leichten Plus ist die Inflationsrate aber eine der niedrigsten der vergangenen Jahre. (Foto: Felix Hörhager/dpa)

Besonders starke Preissteigerungen gibt es im Bildungswesen, bei Gaststätten, Beherbergungsdienstleistungen, alkoholischen Getränken und Tabakwaren. Bei der Haushaltsenergie sinken die Preise allerdings.

Die Inflation in Bayern ist im April nach vorläufigen Zahlen zum ersten Mal in diesem Jahr gestiegen. Mit 2,5 Prozent im Vergleich zum April 2023 lag sie um 0,2 Punkte über dem Wert des März, wie das Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Davor war es drei Monate in Folge nach unten gegangen. Auch nach dem aktuellen leichten Plus ist die Inflationsrate aber eine der niedrigsten der vergangenen Jahre.

Besonders starke Preissteigerungen stellte die Behörde unter anderem im Bildungswesen mit 9,7 Prozent, bei Gaststätten und Beherbergungsdienstleistungen mit 5,8 Prozent sowie bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren mit 4,3 Prozent fest. Bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken fiel sie mit 1,4 Prozent dagegen unterdurchschnittlich aus. Dieser Bereich war zuletzt oft ein Treiber der Inflation gewesen.

Stärkster Bremser war erneut der Bereich Haushaltsenergie, der einen Rückgang von 4,5 Prozent verzeichnete. Hier kommen die Preise allerdings nach den starken Anstiegen der vergangenen Jahre von einem sehr hohen Niveau.

Die Aussichten für die weitere Entwicklung der Inflation sind durchwachsen. Das Münchner Ifo-Institut meldete am Montag auf Basis einer Umfrage bei Unternehmen einen leichten Anstieg bei den Preiserwartungen und erwartet nun, dass die deutschlandweite Inflation in den kommenden Monaten zunächst nicht weiter zurückgehen wird.

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