Augsburg:Erzieherin soll Kinder zum Essen gezwungen haben

Eine Kindergärtnerin aus dem Landkreis Augsburg soll mehrere Kinder gewaltsam zum Essen gezwungen haben. Die 26-Jährige muss sich am Dienstag deswegen vor dem Augsburger Amtsgericht verantworten. Wie eine Justizsprecherin mitteilte, hat die Angeklagte einen Strafbefehl wegen Nötigung in sechs Fällen erhalten. Die Kindergärtnerin sollte eine Geldstrafe von 3200 Euro zahlen, hat dagegen aber Einspruch eingelegt. Aus diesem Grund wird der Fall nun in einem Prozess verhandelt. Laut Anklage hatte die Kindergärtnerin bei sechs Kindern im Alter von eineinhalb bis zweieinhalb Jahren zu rabiaten Erziehungsmethoden gegriffen. Als die Kleinen das gemeinsame Essen verweigerten, habe die Erzieherin die Wangen der Kinder zusammengedrückt, um die Münder geöffnet zu bekommen. Danach habe die Frau das Essen eingeführt und den Kindern den Mund zugehalten, bis diese das Essen schluckten.

© SZ vom 10.10.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: