Aschaffenburg:2000 Euro für Mord an Ehemann

Für die Tötung ihres Mannes soll eine Frau aus dem Odenwaldkreis drei Männern 2000 Euro geboten haben. Das Trio flog bei einer Routinekontrolle der Polizei auf, die 50-Jährige sitzt nun in Untersuchungshaft. Es ist nicht das erste Mal, dass sie versucht hat, ihren Mann zu töten.

Bei einer routinemäßigen Personenkontrolle hat die Aschaffenburger Polizei möglicherweise einen Auftragsmord verhindert. Den Beamten gingen drei Männer ins Netz, die nach eigenen Angaben den Ehemann ihrer Auftraggeberin ermorden sollten - sie zeigten den Polizisten einen Zettel mit der Anschrift des mutmaßlichen Opfers.

"Die Männer sind, sobald sie die Polizisten sahen, in die Offensive gegangen und haben von den Mordplänen der Frau erzählt", sagte ein Sprecher der Polizei. Sie hätten beteuert, dass sie den Mann nicht umbringen und noch zur Polizei gehen wollten. Ihre Auftraggeberin, eine 50 Jahre alte Frau aus dem hessischen Odenwaldkreis, wurde noch in der Nacht festgenommen. Sie ist der Polizei bereits bekannt - wegen ihrer Mordlust.

Bereits vor drei Jahren wollte sie offenbar ihren Mann töten. Damals zielte sie mit einer Pistole auf ihren im Auto sitzenden Partner. Er blieb unverletzt, sie wurde in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Vor etwa einem Monat schmiedete die 50-Jährige offenbar abermals Mordpläne und sprach die drei Männer an. Sie soll ihnen insgesamt 2000 Euro für den tödlichen Auftrag geboten haben.

Die Anzahlung von 1000 Euro gaben die Männer bereits in einer Nobeldisko in Frankfurt am Main aus. Die Frau muss sich nun wegen versuchter Anstiftung zum Mord verantworten. Ob sich auch die drei Männer strafbar gemacht haben, prüft die Polizei derzeit noch.

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