Arbeiten an Neubaustrecke:Behinderungen und Ausfälle im Zugverkehr

Die Arbeiten an der Neubaustrecke zwischen Wendlingen und Ulm in Baden-Württemberg wirken sich nun auch auf die Pendler der Strecke zwischen Ulm, Augsburg und München aus: Weil die Deutsche Bahn von Sonntag, 24. November, bis Freitag, 15. Dezember, die Neubaustrecke an den Ulmer Hauptbahnhof anschließt, entfallen zahlreiche Fernverkehrsverbindungen auf der Strecke nach und von München, die morgens und am frühen Abend von Pendlern genutzt werden. Ursprünglich, so hat es der Fahrgastverband Pro Bahn ausgerechnet, hätten vor allem am Nachmittag im Berufsverkehr 4100 Plätze in ICE- und IC/EC-Zügen gefehlt - auf Intervention des Fahrgastverbands seien es nun deutlich unter 3000.

Die meisten ICE-Züge zwischen Stuttgart, Augsburg und München, teilt die Deutsche Bahn mit, werden ohne Halt in Ulm und Günzburg umgeleitet. Fast alle IC/EC-Verbindungen sowie die TGV-Verbindung nach Paris dagegen entfallen. Morgens in der Hauptverkehrszeit zwischen 6 und 9 Uhr stehen den Berufspendlern zwischen Augsburg und München demnach sechs Fernverkehrszüge und ein reservierungspflichtiger Nightjet zur Verfügung. Nachmittags zwischen 16 und 19 Uhr sind es ebenfalls sieben Fernverkehrszüge, die von München aus Richtung Augsburg fahren. Laut Bahn ist mit einer erhöhten Auslastung auch der Regionalzüge zu rechnen, weil voraussichtlich zahlreiche Pendler von den schnellen auf die langsameren Züge ausweichen werden. Die Regionalzüge der Linie, der sogenannte Fuggerexpress, sind von den Arbeiten am Ulmer Hauptbahnhof nicht betroffen, gelten aber ohnehin als anfällig für Ausfälle und Verspätungen.

© SZ vom 21.11.2019 / ffu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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