Aichach:Vorwürfe nach Bahnunglück

Nach dem schweren Bahnunglück mit zwei Toten und 14 Verletzten in Aichach hat der Sohn der getöteten Passagierin in einem Facebook-Post schwere Vorwürfe gegen die Bahn erhoben. "Es kann nicht sein, dass mein Auto mich vor allen möglichen Gefahren und meinen und den Fehlern anderer automatisch schützt, während die Bahn für das Leben hunderttausender Kunden täglich nicht mehr tut, als die Verantwortung für sie auf die Fahrdienstleiter zu schieben und sie mit Technik aus dem letzten Jahrtausend alleinzulassen", schreibt der Mann nach Angaben des BR. Dem 24-jährigen Fahrdienstleiter, gegen den Haftbefehl wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung erlassen worden war, macht er keine Vorwürfe.

Am Samstag nahmen etwa 200 Menschen an einem ökumenischen Trauergottesdienst in Aichach teil. Am Montagabend war wenige Hundert Meter vom Bahnhof der schwäbischen Stadt entfernt eine Regionalbahn auf einen stehenden Güterzug geprallt. Der 37 Jahre alte Lokführer des Personenzuges und eine 73-jährige Passagierin starben.

© SZ vom 14.05.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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