Nahverkehr:Da passt was rein

Fast alle Metropolen haben mit einem immensen Wachstum zu kämpfen - auch im Nahverkehr. In Hamburg werden nun neue Großraumbusse beschafft.

Von Marco Völklein

Große Städte brauchen große Busse - insbesondere dann, wenn sich, wie in Hamburg in den Sechziger- und Siebzigerjahren geschehen, die jeweilige Kommune von ihrem Straßenbahnnetz verabschiedet hat. Die Hansestadt hat - wie viele andere Metropolen - einen starken Zuzug zu bewältigen; die zusätzlichen Einwohner drängen auch in die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Hamburger Hochbahn hat deshalb im vergangenen Jahr bei Daimler 60 weitere Großraumbusse vom Typ CapaCity L bestellt, die ersten Fahrzeuge rollen nun an. Die Dieselbusse sind mit 21 Metern knapp drei Meter länger als ein normaler Gelenkbus und bieten laut Hochbahn Platz für 125 Passagiere, laut Daimler kommen - je nach Ausstattung - sogar bis zu 190 Passagiere unter. Zudem haben die Hamburger Busse fünf statt vier Türen. So soll das Aus- und Einsteigen möglichst reibungslos laufen, sodass der Bus schnell wieder die Haltestelle verlassen kann. Auch andere Hersteller bieten Großraumbusse an: Die belgische Firma Van Hool zum Beispiel hat einen fast 25 Meter langen Doppelgelenkbus für knapp 200 Fahrgäste im Angebot. Der ist unter anderem in Linz in Österreich im Einsatz. Dort fährt er vollelektrisch, der Strom kommt aus der Oberleitung.

© SZ vom 11.05.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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