Fahrbericht Audi S1:Kleines Kraftpaket

Von außen sieht der Audi S1, abgesehen von seiner giftgrünen Farbe, recht brav aus. Nur wenig unterscheidet ihn vom A1. Doch unter der Motorhaube warten 231 PS. Und die melden sich bereits mit einem leichten Tritt auf das Gaspedal.

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(Foto: STG)

Von außen sieht der Audi S1, abgesehen von seiner giftgrünen Farbe, recht brav aus. Nur wenig unterscheidet ihn vom A1. Doch unter der Motorhaube warten 231 PS. Und die melden sich bereits mit einem leichten Tritt auf das Gaspedal. Der giftgrüne Audi beschleunigt röhrend aus dem Stand und düst los. Manuell, nicht wie zu erwarten per Schaltpaddel, werden die Gänge durchgejagt. Eins, zwei, drei, vier und Schluss. Die nächsten zwei Stufen bleiben infolge der Geschwindigkeitsbegrenzungen entlang der schwedischen Seelandschaft unangetastet. Dieser A1 ist sportlicher denn je. Doch es fehlt etwas: das kernige Ploppen am Drehzahlende wie beim Mini John Cooper Works.

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Einen "scharfen" A1 gab es bereits. In einer Winzlings-Auflage von 333 Stück ließ Audi vor rund zwei Jahren einen 256 PS starken Mikro-Kraftprotz von der Leine: den quattro. Nach der Kleinseriengeneralprobe kommt nun die Kür. Der Audi S1 soll den Mini-Jüngern zeigen, dass es unter den kleinen Kraftprotzen über 200 PS auf jeden Fall ein Allradantrieb sein muss.

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Wie sinnvoll das bei einem Kleinwagen wie dem Einsteiger-Audi sein kann, zeigt der 3,98 Meter lange S1. Er beschleunigt mit seinem zwei Liter großen Turbo-Vierzylinder kräftig nach vorn. Natürlich hätte man den S1 noch hecklastiger auslegen können und der Kraftfluss zur Hinterachse könnte gerade auf rutschigem Terrain bissiger sein. Doch der gut 1,3 Tonnen schwere Audi zeigt, dass vier angetriebene Räder auf der Straße einfach für mehr Grip sorgen.

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Die Fahrleistungen sind so, wie man es von einem kernigen Sportler erwartet. 0 auf Tempo 100 schafft der Allradler in 5,9 Sekunden. Der Tatendrang endet bei 250 km/h und das maximale Drehmoment von 370 Nm liegt zwischen 1.600 und 3.000 Touren an.

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Zur Schau stellen will der S1 seine Leistung aber offenbar nicht. Von vorne unterscheidet er sich vom A1 nur durch leicht veränderte Xenonscheinwerfer.

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Das Heck sieht mit veränderten Rückleuchten, schwarzem Heckklappenabschluss, Dachkantenspoiler und vier Auspuffendrohren schon anders aus.

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Die Fahrprogramme lassen sich via Knopfdruck variieren. Die Unterschiede zwischen den drei Modi könnten aber durchaus größer sein. Der Verbrauch soll laut Hersteller bei sieben Litern liegen. Auch innen geht es beim Audi S1 überraschend zurückhaltend zur Sache. Erst das "Optikpaket" bringt Farbe ins Cockpit. Dann steigt aber auch der Einstiegspreis von 29.950 Euro für den S1 beziehungsweise 30.800 für den S1 Sportback beträchtlich an - mit 1750 Euro lässt sich Audi das Farbspiel teuer bezahlen.

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