Diese Woche:E-Autos im Kommen

Immer mehr Autokäufer können sich vorstellen, ein Elektroauto zu erwerben. Unter anderem ergab das die neueste Studie des Mineralölkonzerns Aral. Allerdings gilt die geringe Reichweite weiter als größtes Kaufhindernis.

Von Jörg Reichle

Wenn es nach den Absichten potenzieller Käufer ginge, wären Elektroautos in Deutschland schon längst weit verbreitet. Das jedenfalls haben in den vergangenen Jahren viele Umfragen ergeben. Insofern sind auch die Ergebnisse der neuesten Aral-Studie mit Vorsicht zu bewerten. Danach können sich inzwischen zwar 53 Prozent der Befragten vorstellen, ein elektrisch angetriebenes Auto zu kaufen, vor zwei Jahren waren es nur 27 Prozent. Wenn es allerdings um ein konkretes Kaufinteresse geht, sieht die Situation anders aus. Für nur zwei Prozent der Befragten, die innerhalb der nächsten 18 Monate ein neues Auto kaufen wollen, kommt auch ein E-Modell in Betracht. Als Haupteinwand gilt nach wie vor die Reichweite. Potenzielle Käufer erwarten, dass sie im Mittel mit einem Ladevorgang 418 Kilometer weit fahren können. Davon sind die meisten E-Autos noch weit entfernt. Der hohe Preis scheint dagegen weniger ins Gewicht zu fallen. 30 Prozent der Befragten wären bereit, für ein E-Modell deutlich mehr zu bezahlen.

© SZ vom 22.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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