Österreich:Rasen wird teurer

Österreich erhöht zum 1. September die Bußgelder für zu schnelles Fahren. Der ADAC mahnt Autofahrerinnen und -fahrer daher zur Vorsicht.

Wer mit dem Auto nach Österreich fährt, sollte künftig noch genauer auf seinen Tacho schauen als bisher: Das Nachbarland erhöht zum 1. September die Bußgelder für zu schnelles Fahren auf mehr als das Doppelte, wie der ADAC Südbayern warnt. Bis zu 5000 Euro könnten dann für Raser fällig werden, hieß es. Aktuell liegt der Höchstsatz bei 2180 Euro. Auch die Mindestbeträge für zu schnelles Fahren werden den Angaben zufolge etwa verdoppelt.

Wer die zulässige Höchstgeschwindigkeit um mehr als 30 Stundenkilometer überschreitet, zahlt von nun an mindestens 150 Euro statt bisher 70. Wer innerorts um mehr als 40 oder außerorts mehr als 50 Kilometer pro Stunde zu schnell fährt, muss künftig mindestens 300 statt 150 Euro bezahlen, teilte der Club mit.

Da es in Österreich keinen einheitlichen Bußgeldkatalog gebe, liege die Höhe im Ermessen der jeweiligen Behörde, so der ADAC weiter. Und weil zwischen Deutschland und Österreich ein Abkommen zur Vollstreckung von Bußgeldern gilt, werden diese auch von deutschen Behörden eingetrieben. Österreichs Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) hatte im März 2021 ein Maßnahmenpaket angekündigt, um Raser abzuschrecken und die Zahl der Verkehrstoten zu senken.

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