Audi TT auf dem Genfer Autosalon:Die Zukunft liegt im Innenraum

Mangels weiterer Neuheiten im Jahr 2014 muss der TT ein Volltreffer werden. Eine große Aufgabe, bei der Audi Design- und Technikexperimente scheut. Der Fortschritt zeigt sich erst auf den zweiten Blick.

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(Foto: Audi)

Mangels weiterer Neuheiten im Jahr 2014 muss der TT ein Volltreffer werden. Eine große Aufgabe, bei der Audi Design- und Technikexperimente scheut. Die Zukunft zeigt sich erst im Innenraum. Während die Konkurrenz eine Neuheit nach der anderen auf den Markt loslässt, hält sich Audi in diesem Jahr merklich zurück. Bis sich der vom neuen Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg eingeleitete Reformprozess in den Produkten niederschlägt, wird es noch eine Weile dauern. Diese Zeit überbrücken die Ingolstädter mit einigen Facelifts sowie weiterer Varianten bekannter Modelle. Die einzige echte Neuheit für das Jahr 2014 ist die dritte Generation des TT. Das kompakte Coupé feiert vom 6. bis zum 16. März auf dem Genfer Autosalon seine Weltpremiere und kommt im Oktober auf den Markt.

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(Foto: Audi)

So wenig Mut wie Audi bei seiner aktuellen Modellstrategie bewiesen die Designer bei der Gestaltung der TT-Karosserie. Am markantesten erscheint noch die Front, deren zentrales Element der nun sechseckige Kühlergrill ist. Das Vier-Ringe-Logo wandert vom Grill auf die Motorhaube, womit eine Analogie zum großen Sportwagen-Bruder R8 hergestellt wäre. Die nun eckigen Scheinwerfer tragen dazu bei, dass der TT etwas aggressiver in die Welt blickt. Alles beim Alten dagegen in den anderen Perspektiven. Die Seitenansicht präsentiert die bekannte Silhouette mit dem rundlichen Vorderwagen, der gewölbten Dachlinie und dem kurzen Stummelheck. Ein neues Designelement ist das geknickte hintere Seitenfenster.

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(Foto: Audi)

Deutlich anders als bisher präsentiert sich der Innenraum des Audi TT. An die Stelle des zentralen Bildschirms in der Mittelkonsole treten drei runde Lüftungsdüsen, die nun auch Temperatur und Luftverteilung im Innenraum regeln, sowie eine Schalterleiste. Das einzige Display ist die komplett virtuelle Instrumentenanzeige hinter dem Lenkrad. Der Bildschirm hat eine Diagonale von 12,3 Zoll und kann vom Fahrer nach seinen Bedürfnissen konfiguriert werden. Zur Wahl stehen eine klassische Ansicht, in der Tacho und der Drehzahlmesser den Mittelpunkt, und ein Modus, der die Instrumente verkleinert darstellt und darüberhinaus andere Informationen wie den Navigationsbildschirm oder Angaben zur Musik prominent platziert.

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(Foto: Audi)

Vier Auspuff-Endrohre kennzeichnen die bereits zum Marktstart erhältliche Sportversion TTS mit 310 PS starkem Vierzylinder-Turbobenziner. Anders als die ebenfalls von Beginn an verfügbaren Versionen, ein Vierzylinder-Turbodiesel mit 184 PS und ein weiteres Benzinermodell mit 230 PS, verfügt der TTS serienmäßig über Allradantrieb. Er soll in 4,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen und maximal 250 km/h schnell sein.

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(Foto: Audi)

Audi kombiniert die Motoren des neuen TT serienmäßig mit manuellen Sechsganggetrieben. Auf Wunsch gibt es ein sechsstufiges Doppelkupplungsgetriebe mit Automatikfunktion sowie einen Sportauspuff mit Klappensteuerung. Der Basispreis der 230-PS-Version soll bei rund 35 000 Euro liegen. Eine günstigere Einstiegsvariante mit 160 PS will Audi aber schon im November nachschieben. Kurz nach Marktstart soll zudem das Topmodell TT RS mit rund 400 PS folgen. Die beliebte Roadstervariante ist für 2015 geplant.

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(Foto: Audi)

Audi sieht sich als Vorreiter bei fortschrittlichen Licht-Technologien, von denen auch der neue TT profitieren soll. Die Heckleuchten arbeiten mit LED-Technik, vorne gibt es serienmäßig Xenonlicht. Die Aufpreisliste hält jedoch auch hier LED-Lampen oder gar eine LED-Matrixbeleuchtung, die sich variabel an Fahrstrecke und Umgebung anpasst, bereit. Der TT soll zudem praktischer geworden sein. Trotz gleichbleibender Länge wächst der Kofferraum von 220 auf 305 Liter. Der Radstand beträgt nun 2,50 Meter statt 2,43 Meter, was dem Platzangebot im Innenraum zugute kommen soll. Ein echter Viersitzer wird das Coupé aber auch in dieser Generation nicht werden. Dafür soll er rund 50 Kilogramm leichter geworden sein und nun weniger als 1,2 Tonnen wiegen.

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