Internationale Raumstation:Astronauten flüchten in Sojus-Kapsel

Die Internationale Raumstation ISS war kurzzeitig von Weltraumschrott gefährdet (Foto: dapd)

Weltraumschrott hat die Crew der Internationalen Raumstation dazu gezwungen, in einer Sojus-Kapsel auszuharren. Grund für den Alarm war wohl ein Stück eines russischen Satelliten.

Die Astronauten der Internationalen Raumstation ISS haben sich wegen herannahendem Weltraummüll vorübergehend in eine Sojus-Kapsel geflüchtet. Ein Stück eines russischen Satelliten sei vorbeigeflogen, teilte die Nasa am Donnerstag per Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Es habe die ISS aber wie berechnet verfehlt. Dass die Crew sich in Sicherheit gebracht habe, sei eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Wenige Minuten, nachdem der Weltraummüll die ISS passiert habe, seien die Astronauten bereits wieder in die Raumstation zurückgekehrt.

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Inzwischen umkreisen etwa eine halbe Million Trümmer die Erde, darunter fast 20 000 Teile mit einer Größe von mehr als zehn Zentimetern. Dazu gehören ausgebrannte Raketenstufen und ausgemusterte oder zerstörte Satelliten.

Die größten Teile werden überwacht. Wird festgestellt, dass sich Trümmer auf Kollisionskurs mit der ISS befinden, kann die Raumstation Ausweichmanöver vollziehen.

Derzeit sind der Amerikaner Scott Kelly und die Russen Michail Kornijenko und Gennadi Padalka auf der ISS stationiert.

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