Fall Paolo Macchiarini:"Tschernobyl der Ethik"

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Auch in diesem Jahr dürften die Nobelpreisträger pompös gefeiert werden - trotz der Probleme rund um die Medizin-Jury. (Foto: Jonas Ekstromer/AFP)

Das Karolinska-Institut vergibt alljährlich den Medizin-Nobelpreis. Doch lange unterstützte es einen Scharlatan, gegen den nun Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet wurden.

Von Silke Bigalke

Ein Skandal verträgt sich schlecht mit der Würde des Nobelpreises, das weiß natürlich auch das Stockholmer Karolinska-Institut. Dessen Wissenschaftler vergeben alljährlich den Medizin-Nobelpreis, so auch demnächst wieder, am kommenden 3. Oktober. Doch in diesem Jahr erschüttert ein handfester Skandal die Glaubwürdigkeit des von Alfred Nobel mit der Preisvergabe betrauten Instituts. Es geht um geschönte Berichte, falsche Daten, riskante Operationen und Patienten, die gestorben sind.

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