Archäologische Sensation:Taucher finden spektakulären Schatz im Mittelmeer

Experten sprechen vom größten Fund seit drei Jahrzehnten: Israelische Taucher haben tausende antike Münzen und mehrere Bronzestatuen geborgen. Sie gehören zur Ladung eines vor 1600 Jahren gesunkenen Handelsschiffs.

1 / 6
(Foto: dpa)

Die Hobbytaucher Ran Feinstein und Ofer Raanan haben an der Küste Israels einige Bronzeobjekte entdeckt und den Behörden den Fundort gemeldet. Systematische Tauchgänge von Meeresarchäologen haben nun zahlreiche Gegenstände aus der späten Römerzeit ans Tageslicht gebracht, die in dem Wrack lagerten.

2 / 6
(Foto: REUTERS)

Die Taucher fanden die Kostbarkeiten im antiken Hafen der Stadt Caesarea. Vor gut einem Jahr hatten dort andere Taucher bereits ein Schatz von rund 2000 antiken Goldmünzen gefunden, der ebenfalls als archäologische Sensation gilt.

3 / 6
(Foto: Abir Sultan/dpa)

Die israelische Altertumsbehörde IAA lobte die Hobbysportler für ihr Fairplay: Sie hatten den wertvollen Fund sofort den zuständigen Behörden gemeldet, und nicht etwa versucht ihn selbst zu bergen. Für ihre Ehrlichkeit sollen sie nun ausgezeichnet werden.

4 / 6
(Foto: AFP)

Tausende Münzen wurden im Laufe der Jahrhunderte zu zwei Klumpen.

5 / 6
(Foto: AFP)

Mehrere Fundstücke aus Bronze sind in ausgezeichnetem Zustand, etwa Abbildungen des römischen Sonnengottes Sol, der Mondgöttin Luna und eines afrikanischen Sklaven. Es seien auch Fragmente von drei lebensgroßen Bronzestatuen entdeckt worden, sowie Abbildungen von Tieren wie einem Wal und ein Wasserhahn in Form eines Wildschweins mit einem Schwan auf dem Kopf.

6 / 6
(Foto: REUTERS)

Funde von römischen Metallstatuen sind selten, weil diese meist eingeschmolzen und neu verwertet wurden, erklärte Jakob Scharvit, Leiter der Meeresabteilung in der IAA. "Das Schiffsunglück hat sie in diesem Fall vor dem Recycling bewahrt und für uns erhalten."

© SZ.de/dpa/AFP/fehu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: