Steuertricks:Mehr Licht

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Schatzkanzler George Osborne hat viel Kritik einstecken müssen für die Einigung mit Google. Jetzt will er beim Thema Steuern Härte zeigen. (Foto: imago stock&people)

Konzerne müssen demnächst gegenüber dem Fiskus angeben, in welchen Ländern sie wie viel Steuern zahlen. Großbritannien will sich nun im Kampf gegen Steuertrickser profilieren und schlägt vor, die Daten zu veröffentlichen.

Von Björn Finke, London

Jetzt fällt dem Schatzkanzler sogar sein Kabinettskollege in den Rücken: Sajid Javid, britischer Wirtschaftsminister, sagte, die Einigung des Fiskus mit Google sei kein "ruhmreicher Moment" gewesen und wirke ein wenig ungerecht. Der US-Internetkonzern hatte mit den britischen Finanzbeamten ausgemacht, umgerechnet 170 Millionen Euro Steuern nachzuzahlen - allerdings für zehn Jahre. Das erscheint Kritikern mit Blick auf Googles Milliardenumsätze im Königreich lächerlich gering. Schatzkanzler George Osborne sprach dennoch kühn von einem "Sieg" im Kampf gegen Steuertrickser.

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