Siemens:Löscher drängt weiter auf Osram-Börsengang

"Osram ist bereit": Siemens-Vorstandschef Peter Löscher will die Konzerntochter Osram weiterhin unbedingt an die Börse bringen, kann aber keinen Zeitrahmen nennen. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung kündigt Löscher zudem an, massiv in das Geschäft mit Elektroautos zu investieren.

Siemens hält am Börsengang der Konzerntochter Osram fest. Er komme, "sobald es die Umstände erlauben, also das Börsenumfeld stimmt", sagte Vorstandschef Peter Löscher in einem Interview mit der SZ (Montags-Ausgabe): "Osram ist bereit."

Der Osram-Börsengang war für den Herbst geplant, wurde aber verschoben. Nun bekräfitgt Siemens-Chef Löscher: "Osram ist bereit". (Foto: dpa)

In der derzeitigen Wirtschaftslage sieht Löscher die deutschen Firmen "deutlich besser auf einen möglichen Abschwung vorbereitet als in der Schocksituation 2008", auch wenn es natürlich "Unsicherheit" gebe: "Es sieht nicht so schlecht aus, dass all die Kassandra-Rufe gerechtfertigt wären."

Siemens habe einen Auftragsbestand von 96 Milliarden Euro und die Hälfte des Jahresumsatzes 2012 sei schon in den Büchern. Löscher: "Wenn es weniger gut als erwartet kommen sollte, überprüfen wir, beim geplanten Ausbau kürzerzutreten."

Löscher kündete im SZ-Interview zudem massive Investitionen für das Geschäft mit Elektroautos an. "Siemens will führend sein bei Antriebs- und Ladetechnik sowie in der Infrastruktur", erklärte Löscher: "Der Anteil, den Firmen wie wir liefern können, wir zunehmen."

Für den neuen Vorstandssektor Megacitys stellte der Siemens-Chef ein neues großes Kundenzentrum in London noch vor den Olympischen Spielen 2012 in Aussicht. Weitere Zentren dieser Art seien für die USA und China geplant.

Das vollständige Interview lesen Sie in der Montagsausgabe der Süddeutschen Zeitung.

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