Reden wir über Geld mit Ernst Molden:"Auf einmal war er zerstört, lieb, angreifbar"

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Der Liedermacher Ernst Molden über seine Kindheit als Sohn eines reichen Verlegers, den Konkurs des Vaters - und warum er teure Schuhe mag.

Interview von Martin Langeder und Mareen Linnartz

Hut, Sonnenbrille, leicht geöffnetes Hemd. Draußen schneit es, drinnen, im Frühstücksraum eines Schwabinger Hotels, sitzt Ernst Molden. "Leonard Cohen Wiens" nennen den 50-Jährigen manche, weil seine Songs so berühren und seine Lyrik so gekonnt ist. Nichts verrät seine großbürgerliche Herkunft: Die Großmutter Paula von Preradović schrieb den Text der österreichischen Bundeshymne, sein Onkel Otto war Gründer des Europäischen Forums Alpbach, sein Vater Fritz Widerstandskämpfer und später Großverleger, bevor er spektakulär in Konkurs ging. Molden erzählt im Wiener Singsang, ab und zu geht er vor die Tür, selbstgedrehte Zigaretten rauchen.

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