Online-Händler:Amazon meldet Rekordgewinn

  • Amazon und Google haben ihre Gewinne im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich deutlich gesteigert - sie liegen bei 857 Millionen beziehungsweise knapp fünf Milliarden Dollar.
  • Der weltgrößte Online-Händler Amazon erzielte ein Umsatzplus von 31 Prozent.
  • Google bescherte seiner Konzernmutter Alphabet eine Umsatzsteigerung von 21 Prozent.

Amazon hat dank erfolgreicher Geschäfte mit Cloud-Diensten im zweiten Quartal einen weiteren Rekordgewinn erzielt. Der Überschuss kletterte im Jahresvergleich von 92 auf 857 Millionen Dollar (etwa 774 Mio Euro), teilte der weltgrößte Online-Händler nach US-Börsenschluss mit.

Damit wurde bereits im dritten aufeinanderfolgenden Quartal eine Bestmarke aufgestellt. Der Umsatz legte um 31 Prozent auf 30,4 Milliarden Dollar zu. Die Ergebnisse übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich. Die Aktie stieg nachbörslich zunächst um gut zwei Prozent. Für das dritte Quartal stellte Amazon Erlöse zwischen 31,0 und 33,5 Milliarden Dollar in Aussicht.

Alphabet-Aktie legt um fast fünf Prozent zu

Auch bei Google läuft es gut. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz der Konzernmutter Alphabet um 21 Prozent auf 21,5 Milliarden Dollar (etwa 19,4 Milliarden Euro). Der Gewinn stieg um fast ein Viertel auf etwa 4,88 Milliarden Dollar.

Die anderen Bereiche außer Google sorgen weiterhin vor allem für hohe Kosten. Ihr Umsatz fällt trotz eines Sprungs von 74 auf 185 Millionen Dollar immer noch kaum ins Gewicht. Zugleich weitete sich aber auch ihr Verlust von 660 auf 859 Millionen Dollar aus. Dazu gehören unter anderem der Spezialist für Haushalts-Vernetzung Nest und das Innovationslabor Google X.

Das Geschäft mit Online-Werbung auf Googles eigenen Websites wuchs um 24 Prozent auf 15,4 Millionen Dollar. Die Zahl bezahlter Klicks auf Werbeanzeigen stieg um 29 Prozent. Das konnte den Rückgang der Erlöse pro Klick um sieben Prozent mehr als ausgleichen. Der Preis, den Werbekunden pro Klick auf eine Anzeige bezahlen, wird im Auktionsverfahren ermittelt. Mit dem Vormarsch der Smartphones sinkt der Durchschnittspreis kontinuierlich, weil Werbung auf den kleinen Displays weniger kostet.

Die Alphabet-Aktie legte nachbörslich in einer ersten Reaktion um fast fünf Prozent zu, weil die Zahlen besser ausfielen als von den Anlegern erwartet.

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