Neues Tarifpaket:Mitarbeiter der Fast-Food-Branche bekommen ein bisschen mehr Geld

  • Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Bundesverband der Systemgastronomie haben sich auf ein neues Tarifpaket für Mitarbeiter von Fast-Food-Ketten verständigt.
  • Die Erhöhungen sollen über den Mindestlohn hinausgehen. Die unterste Tarifgruppe soll von Januar an 8,51 Euro erhalten.

Gehaltserhöhung in der Systemgastronomie

Die mehr als 100 000 Beschäftigten von Fast-Food-Ketten in Deutschland bekommen künftig mehr Geld. Nach stundenlangen Verhandlungen einigten sich die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Bundesverband der Systemgastronomie am frühen Mittwochmorgen auf ein neues Tarifpaket, wie beide Seiten in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilten. Zuvor waren vier Tarifrunden ergebnislos geblieben, so dass es zu einer Schlichtung gekommen war.

Der Bundesverband der Systemgastronomie vertritt unter anderem Burger King, Joey's Pizza Service, Kentucky Fried Chicken, Marché, McDonald's, Nordsee, Pizza Hut, Starbucks und Vapiano.

Wie das Tarifpaket aussieht

Der neue Entgelttarif sieht über den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro hinausgehende Erhöhungen in den unterschiedlichen Tarifgruppen vor. Er gilt für zwei Jahre. Der Manteltarifvertrag bleibt in weiten Teilen bestehen und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Vom 1. Januar 2015 an gilt demnach ein unterster Tariflohn von 8,51 Euro. Die Gehälter von Auszubildenden sollen deutlich erhöht werden.

Außerdem sollen die Löhne in Ost und West spätestens bis zum 1. August 2018 angeglichen werden. Derzeit würden in Tarifverträgen in den untersten Gruppen Stundenlöhne von 7,06 Euro in Ostdeutschland und 7,71 Euro in Westdeutschland gezahlt.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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