Lufthansa:Flugbegleiter weiten Lufthansa-Streik aus

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  • Die Flugbegleiter der Lufthansa streiken an den Flughäfen Frankfurt, Düsseldorf und München.
  • Die Lufthansa hat fast 930 Flüge gestrichen. Mehr als 110.000 Passagiere sind davon betroffen.

Erstmals auch München betroffen

Lufthansa
:Streik auch in München

Die Flugbegleiter weiten ihre Proteste an diesem Montag massiv aus. Bisher sind mehr als 800 Flüge ausgefallen, mehr als 95000 Reisende waren von den Kampfmaßnahmen der Gewerkschaft betroffen.

Seit dem frühen Montagmorgen bestreikt das Kabinenpersonal der Lufthansa den Flugbetrieb. Neben den Flughäfen Frankfurt und Düsseldorf ist zum Wochenstart erstmals auch München betroffen. Die Lufthansa hat mehr als 900 Flüge gestrichen. Für Frankfurt und Düsseldorf rief die Flugbegleitergewerkschaft Ufo von 04.30 Uhr bis 23.00 Uhr, für München von 04.30 Uhr bis 0.00 Uhr zu Arbeitsniederlegungen auf.

"Am Montag werden von den insgesamt rund 3000 geplanten Verbindungen etwa 929 Flüge im Kont- und Interkont-Bereich gestrichen. Von den Flugstreichungen sind insgesamt rund 113.000 Passagiere betroffen", kündigte Lufthansa auf seiner Homepage an.

Bis Freitag soll es Ufo zufolge weitere Arbeitsniederlegungen geben. Wie der Streik am Dienstag fortgesetzt wird, will die Gewerkschaft allerdings erst am Montag bekanntgeben.

Lufthansa veröffentlicht Sonderflugplan

Lufthansa hat einen Sonderflugplan veröffentlicht und bittet seine Kunden, sich vor Reiseantritt etwa im Internet unter www.lh.com über den Status des Fluges zu informieren. Kontinental- und Interkontinental-Flüge in Frankfurt, München und Düsseldorf wurden nahezu komplett annuliert. Ausnahme sind einige Flüge zwischen München, Frankfurt nach London Heathrow, Dublin, Ashgabat, Delhi, Hongkong und Tokio.

Im Gegensatz dazu bezeichnete eine Lufthansa-Sprecherin die Lage für Fluggäste am Münchner Airport am Morgen allerdings als nahezu normal. Rund die Hälfte aller Flüge verkehre planmäßig, teilte sie mit.

Flüge der Group Airlines Air Dolomiti, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Eurowings, Germanwings, Lufthansa CityLine und Swiss werden nicht bestreikt, sie finden wie geplant statt.

An diesem Montag wollen der Konzernvorstand und der Vorstand der Lufthansa Passage über Konsequenzen unter anderem aus dem aktuellen Ufo-Streik beraten. Mitarbeiter und Öffentlichkeit sollen gegen 18.00 Uhr über die Ergebnisse informiert werden.

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