Herkunft von Lebensmitteln:Regional ist relativ

Lesezeit: 5 min

Zwei Kilogramm Tomaten essen die Deutschen pro Kopf und Jahr. Das sagt die Statistik. Gemüse aus der Region ist bei Verbrauchern besonders gefragt. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Beim Einkauf achten viele Kunden darauf, ob die Produkte aus der Umgebung stammen - und verlassen sich auf Angaben im Supermarkt. Die allerdings halten oft nicht, was sie versprechen.

Von Silvia Liebrich

Lebensmittel aus der Region sind bei Verbrauchern inzwischen genauso gefragt wie Bioware. Manch einer ist davon überzeugt, dass die Kartoffeln vom Bauer um die Ecke besser schmecken als die aus Spanien oder Italien. Ein Apfel vom Bodensee macht außerdem ein besseres Gewissen als ein weit gereister aus Neuseeland. Stellt man Käufer vor die Wahl, dann würden 86 Prozent das heimische Obst bevorzugen. Das stellte die Unternehmensberatung AT Kearney in einer Umfrage fest. Unbestritten ist: Regional einkaufen liegt im Trend. Immer mehr Konsumenten wollen mit ihrer Kaufentscheidung nicht nur die Erzeuger in der eigenen Umgebung unterstützen. Sie wollen auch wissen, woher ihre Nahrungsmittel kommen - und sind bereit, dafür ein bisschen mehr auszugeben. Der Lebensmittelhandel hat sich darauf inzwischen eingestellt. Das Angebot an Produkten mit regionalem Charakter in den Supermärkten wächst stetig.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: