Gazprom-Supermärkte:Gas geben im Lebensmittelgeschäft

Der russische Energieriese Gazprom streckt seine Fühler in neue Geschäftsfelder aus. Das Unternehmen plant offenbar den Einstieg ins Lebensmittelgeschäft.

Der Name prangt auf den blauen Trikots der Kicker von Schalke 04. Schlagzeilen hat Gazprom im Westen aber vor allem durch plötzliche Lieferstopps an osteuropäische Abnehmerländer gemacht.

Nun will das Unternehmen auch auf einem weiteren Geschäftsfeld für Furore sorgen. Wie die russische Wirtschaftszeitung Kommersant berichtet, plant der Energieriese, eine Supermarktkette zu eröffnen.

In Sibirien schon stark vertreten

Die neue Kette könne nach der Zahl der Filialen aus dem Stand fünftgrößter Lebensmittel-Einzelhändler Russlands werden, meldet Kommersant unter Berufung auf eine für Gazprom arbeitende Agentur. Die Supermarktkette soll demnach auf die 400 Läden und Kantinen aufbauen, die derzeit nur für Gazprom-Beschäftigte zugänglich sind.

Die meisten Geschäfte unterhält das staatlich kontrollierte Unternehmen in Sibirien, wo sich der Großteil seiner Gasfelder und Weiterverarbeitungsanlagen befindet. Gazprom ist der weltweit größte Gasproduzent, tummelt sich aber auch auf etlichen anderen Geschäftsfeldern. So betreibt der Konzern unter anderem Fernsehsender und Kinos.

© sueddeutsche.de/AFP/tjon/pak - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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