Deutsche Bahn:Lohn der Zufriedenheit

Gehaltskürzungen bei Kundenprotesten: Die Managementgehälter bei der Deutschen Bahn sollen künftig zu einem Teil an die Kundenzufriedenheit gekoppelt werden. Außerdem sollen alle Führungskräfte einmal jährlich einen "Service-Tag" einlegen.

Die Bahn will ihre Vorstände für das Image bei den Kunden finanziell in die Pflicht nehmen.

Konzernchef Rüdiger Grube sagte, die Höhe der Bonuszahlungen sei ab sofort unter anderem von der Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit abhängig. Diese werden regelmäßig in Befragungen ermittelt.

Üppige Investitionen

Alle Führungskräfte habe er darüber hinaus zu einem "Service-Tag" verpflichtet, sagte Grube. Mindestens einmal im Jahr sollen sie vor Ort mit den Mitarbeitern an der Basis zusammen arbeiten.

"Ich persönlich verbringe künftig rund 50 Prozent meiner Zeit mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Regionen - ob im Zug, im Reisezentrum oder bei der Fahrzeuginstandhaltung", versprach Grube.

Die Deutsche Bahn will in den nächsten fünf Jahren überdies 49,5 Milliarden Euro in den Eisenbahnverkehr in Deutschland investieren. Zwei Drittel davon sollen in die Infrastruktur gehen, der Rest in neue Fahrzeuge und Qualitätsverbesserungen. Die Summe ist um 3,5 Milliarden Euro höher als die bisher genannten Zahlen.

© Süddeutsche.de/gie/dpa/dapd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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