CDU-Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer gibt den Liberalen die Schuld am Scheitern der Jamaika-Koalition im Saarland. Doch der designierte FDP-Generalsekretär Döring greift nun seinerseits die saarländische Regierungschefin an - und wirft ihr Inkompetenz und unfaires Verhalten vor.
Nach Scheitern der Jamaika-Koalition im Saarland
:Ende der Experimente
Die Jamaika-Koalition im Saarland scheitert an internen Streitigkeiten bei der FDP. Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer will jetzt mit der SPD über eine große Koalition verhandeln. Doch die Versuchung für die Sozialdemokraten, über Neuwahlen selbst das Amt des Ministerpräsidenten anzustreben, ist groß. Aber auch Oskar Lafontaine würde erneut antreten.
MeinungWie es im Saarland weitergeht
:Lieber CDU als Linkspartei
Über Saarländer gibt es eine Menge Witze und bisher war es den meisten Menschen im Rest der Republik egal, wer in Saarbrücken regierte. Doch nun ist dort die einzige schwarz-gelb-grüne Koalition wegen offenkundiger Politik-Unfähigkeit der FDP geplatzt. Wahrscheinlich wird das kleine Bundesland künftig von einer großen Koalition regiert. Und das könnte bundespolitisch relevant sein.
Saarland
:SPD redet mit Union über große Koalition
"Diese Umstände sind nicht mehr länger hinnehmbar": Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer kündigt wegen der Querelen bei der FDP die Jamaika-Koalition auf - und strebt jetzt eine große Koalition an. Die SPD und ihr Landeschef Heiko Maas zeigen sich gesprächsbereit.