Asiatisch
Bücher soll man ja nie nach dem Cover beurteilen. Und schon gar nicht nach dem Titel. Trotzdem ist anzunehmen, dass sich "Cooking with Poo" nicht nur wegen seiner Rezepte in dritter Auflage verkauft.
Hinter dem bizarren Titel, in dem es doppeldeutig auch um Ausscheidungen geht, verbirgt sich aber ein großartiges Streetfood-Kochbuch (leider nur auf Englisch erhältlich). Die thailändische Köchin Saiyuud Diwong, Spitzname Poo, hat darin die Klassiker der Bangkoker Garküchen gesammelt: Pad Thai, Tom Kha Gai, Currys aller Farben.
Die Zutaten gibt es im Asiamarkt, die Rezepte sind kurz, simpel, authentisch und für Milch-, Ei-, Nuss-, Seafood- oder Gluten-Abstinenzler gekennzeichnet. Grüner Mangosalat, Frühlingsrollen, Reisnudeln? Supereinfach, selbst für Leute, die für den Asialieferservice eine Kurzwahl im Handy haben - und das Buch nur wegen des Titels besitzen.
(Laura Hertreiter)