WM-Qualifikation:DFB-Elf schlägt Nordirland 2:0

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Julian Draxler lässt sich nach seinem Treffer zum 1:0 feiern. (Foto: REUTERS)

Dritter Sieg im dritten Spiel der WM-Qualifikation: Die deutsche Nationalmannschaft kombiniert sich auch gegen Nordirland souverän zu einem 2:0-Erfolg. Ilkay Gündogan gibt sein Comeback.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat auch ihr drittes Spiel in der Qualifikation für die WM 2018 in Russland souverän gewonnen. Der Weltmeister setzte sich in Hannover gegen den EM-Achtelfinalisten Nordirland mit 2:0 (2:0) durch und führt weiter die Gruppe C mit neun Punkten und 8:0 Toren an. Julian Draxler (13.) und Sami Khedira (17.) trafen für das Team von Bundestrainer Joachim Löw.

Ihre nächste Qualifikationspartie bestreitet die DFB-Auswahl am 11. November in San Marino. Vier Tage später schließt die deutsche Mannschaft ihr Länderspiel-Jahr mit dem Test gegen Italien in Mailand ab.

Über weite Strecken igelten sich die Nordiren ein. Der EM-Achtelfinalist setzte mit der lautstarken Unterstützung von über 2000 mitgereisten Fans auf ein defensives 5-4-1-System. Damit musste der Favorit andere Lösungen finden als gegen die deutlich offensiver agierenden Tschechen.

Während Jérôme Boateng und Mats Hummels gegen die Tschechen das Spiel mit ihren Diagonalbällen aus der Innenverteidigung heraus immer wieder geöffnet hatten, waren nun verstärkt Toni Kroos und Sami Khedira im defensiven Mittelfeld im Spielaufbau gefragt. Zudem versuchte es das DFB-Team verstärkt mit Distanzschüssen - mit Erfolg. Draxler, in dieser Saison in Wolfsburg noch ohne Torbeteiligung, traf aus rund 17 Metern zur Führung.

Die deutsche Nationalmannschaft hielt das Tempo hoch und legte nach. Hummels fand nach einer Ecke mit seiner Kopfballvorlage Khedira, der aus kurzer Distanz einnickte. Die Gäste blieben ohne ihren Kult-Stürmer Will Grigg lange Zeit harmlos, in den letzten Minuten vor der Pause deuteten sie jedoch Torgefahr an und die deutsche Defensive offenbarte Schwächen.

Nach der Pause gab es deutlich weniger Torszenen. Deutschland hatte sich defensiv wieder geordnet und dominierte das Spiel mit extremem Ballbesitz-Anteil eindeutig. Doch auch die Nordiren standen nun etwas sicherer und ließen deutlich weniger Großchancen zu. Dem deutschen Spiel fehlte manchmal etwas die Präzision. Die 42.132 Zuschauer waren dennoch zufrieden. Wie in Hamburg ging mehrfach La Ola durchs Stadion.

Da der Sieg nicht mehr in Gefahr war, konnte Löw es sich aber auch erlauben, Abwehrchef Boateng vom Feld zu nehmen, der wegen eines Schlags aus dem Tschechien-Spiel auf das Abschlusstraining verzichtet hatte.

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