Wintersport-Saisonfinale:Deutsche Biathleten enttäuschen zum Abschluss

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Biathlet Birnbacher: Kein gutes Saisonfinale (Foto: dpa)

DSV-Athletin Laura Dahlmeier überzeugt im letzten Rennen der Biathleten als einzige Deutsche. Tennisspielerin Maria Scharapowa holt in Indian Wells ihren 28. Titel. Ein deutscher Radprofi gewinnt bei Mailand-Sanremo. In der BBL verlieren Bamberg, Bayern und Alba Berlin. Bayern-Gegner Juventus liegt weiter auf Meister-Kurs, BVB-Gegner Malaga schwächelt.

Sportnachrichten in Kürze

Biathlon, Saisonabschluss: Die deutschen Biahtleten haben zum Saisonabschluss im russischen Chanty-Mansijsk enttäuscht und im Massenstart die Podestplätze klar verfehlt. Als bester DSV-Skijäger landete Arnd Peiffer nach vier Schießfehlern mit 1:35,3 Minuten Rückstand auf Platz 18. Den Sieg sicherte sich der französische Gesamtweltcup-Gewinner Martin Fourcade mit einem Schießfehler. Der 24-Jährige feierte seinen zehnten Saisonsieg und gewann als zweiter Biathlet auch in allen vier Weltcup-Disziplinwertungen. Das war zuvor nur seinem Landsmann Raphael Poiree gelungen. Zweitbester Deutscher wurde Florian Graf (4 Fehler) auf Rang 20. Andreas Birnbacher (6) enttäuschte am Schießstand und musste sich nach 15 km mit Platz 27 zufrieden geben. Direkt dahinter landete Erik Lesser (7).

Platz zwei sicherte sich der Österreicher Dominik Landertinger (+13,9 Sekunden Rückstand/1 Fehler) vor dem Norweger Emil Hegle Svendsen.(+17,3/1). Zuvor hatte die dreimalige Junioren-Weltmeisterin Laura Dahlmeier im letzten Frauenrennen des Winters als beste deutsche Starterin auf den siebten Platz belegt. Die 19-Jährige aus Partenkirchen leistete sich nur einen Schießfehler und hatte im Ziel 54,2 Sekunden Rückstand auf die fehlerfreie Tschechin Gabriela Soukalova, die in Sibirien ihren dritten Sieg in Serie feierte. Zweitbeste DSV-Skijägerin wurde Doppel-Olympiasiegerin Andrea Henkel (3) auf Rang neun. Miriam Gössner erlebte einen rabenschwarzen Tag. Die 22-Jährige aus Garmisch landete mit mehr als fünf Minuten Rückstand und acht Fehlern auf Platz 29.

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Tennis, Indian Wells: Maria Scharapowa hat zum zweiten Mal nach 2006 das mit fünf Millionen Dollar Preisgeld dotierte Tennis-Turnier in Indian Wells gewonnen. Die Russin setzte sich im Finale gegen die ehemalige Weltranglistenerste Caroline Wozniacki nach nur 1:21 Stunden 6:2, 6:2 durch und blieb damit ohne Satzverlust im Turnierverlauf. Die Dänin Wozniacki hatte zuvor Angelique Kerber im Halbfinale 2:6, 6:4, 7:5 ausgeschaltet. Scharapowa revanchierte sich damit für die Finalniederlage in der kalifornischen Wüste aus dem Jahr 2011. Für ihren 28. Sieg auf der WTA-Tour kassierte die 25-Jährige eine Million Dollar (760.000 Euro) Preisgeld und klettert im Ranking auf Platz zwei hinter Serena Williams (USA). Wozniacki, die in Indian Wells zum vierten Mal im Finale stand, tröstet sich mit 500.000 Dollar.

Fußball in England: ManUnited ist der 20. Meistertitel kaum noch zu nehmen. Der englische Rekordchampion baute seinen Vorsprung in der Premier League dank eines glanzlosen 1:0 (1:0)-Heimerfolgs gegen den FC Reading auf 15 Punkte aus. Das Siegtor in Old Trafford schoss am Samstagabend Wayne Rooney in der 21. Minute. Die Red Devils von Coach Alex Ferguson profitierten am 30. Spieltag von einem Patzer des Stadtrivalen Manchester City: Der Meister unterlag bei Angstgegner FC Everton trotz 30-minütiger Überzahl mit 0:2 (0:1). Der FC Arsenal wahrte mit einem 2:0 (0:0) bei Swansea City seine Chancen im Rennen um die Champions-League-Plätze. Lukas Podolski fehlte noch, meldete sich aber via Twitter fit. Arsenals erster Verfolger ist mit nun 48 Punkten der FC Everton als Sechster. Im Rennen um die Europapokal-Plätze profitierten die "Toffees", bei denen Thomas Hitzlsperger diesmal nicht zum Aufgebot gehörte, von einem Blamage des zuletzt formstarken Lokalrivalen FC Liverpool. Die "Reds" kassierten eine 1:3 (1:2)-Niederlage beim FC Southampton und fielen damit auf Rang sieben zurück (45).

Der FC Chelsea hat derweil Tottenham Hotspur wieder vom dritten Platz verdrängt. Im Kampf um die Champions-League-Plätze feierten die West-Londoner einen souveränen 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen West Ham United. Frank Lampard per Kopfball mit seinem 200. Pflichtspieltor für die Blues (19. Minute) und der Belgier Eden Hazard (50.) waren am Sonntag für Chelsea erfolgreich. Ex-Nationalspieler Marko Marin stand nicht im Kader der Blues beim kleinen Londoner Derby. Das Team von Interimscoach Rafael Benítez hat nun 55 Zähler auf dem Konto und verdrängte Tottenham (54) auf den vierten Platz. Die Spurs, die bereits ein Spiel mehr absolviert haben, kassierten ohne Reservist Lewis Holtby eine 0:1-Heimpleite gegen den FC Fulham.

Nationalelf, Kader: Lukas Podolski meldete sich wieder fit, Toni Kroos gab trotz Verletzungspause Entwarnung, doch am Sonntag sagte Lars Bender ab: Bundestrainer Joachim Löw hat vor den beiden WM-Qualifikationsspielen am Freitag in Kasachstan und vier Tage später gegen die Kasachen in Nürnberg nur geringe Verletzungssorgen zu beklagen. Nach vier beziehungsweise fünf Absagen vor den letzten beiden Länderspielen musste diesmal nur der Leverkusener Lars Bender wegen einer Schleimbeutelentzündung in der linken Ferse absagen. Schon bei der Nominierung nicht berücksichtigt wurden die verletzten Miroslav Klose, Holger Badstuber und Mats Hummels. Von den 23 für die Kasachstan-Spielen nominierten Profis war am Sonntag nur noch der als dritter Torwart berufene Hannoveraner Ron-Robert Zieler im Einsatz. Positivste Nachricht für Löw war jedoch das Okay von Podolski. Der frühere Kölner, der dem FC Arsenal im Champions-League-Spiel bei seinem Ex-Klub Bayern München wegen einer Sprunggelenk-Verletzung gefehlt hatte, wird am Montagabend wie geplant nach Frankfurt/Main reisen. "Ich werde bei der Nationalmannschaft sein und bin glücklich, dass ich zurück bin", twitterte der 27-Jährige. Kroos fehlte den Bayern am Samstag kurzfristig beim 2:1-Sieg bei Bayer Leverkusen wegen einer Schleimbeutel-Entzündung im linken Knie, sein Einsatz für das DFB-Team ist aber nicht gefährdet.

Niederlande, Gewalt: In den Niederlanden ist es knapp dreieinhalb Monate nach dem tödlichen Angriff auf einen Linienrichter erneut zu einem Gewaltakt gegen einen Unparteiischen gekommen. Ein 20-Jähriger aus Leiderdorp wurde am vergangenen Freitag nach einem Freundschaftsspiel in einer Turnhalle von zwei Spielern angegriffen und krankenhausreif geprügelt. Der Schiedsrichter erlitt bei der Attacke in Leiden einen doppelten Kiefer- sowie einen Nasenbeinbruch. Dies berichtet die niederländische Zeitung Telegraaf. Die beiden Angreifer, zwei Brüder im Alter von 15 und 20 Jahren, hatten sich während des von einer Jugendorganisation veranstalteten Spiels ein Wortgefecht mit dem Schiedsrichter geliefert. Als sich die Lage scheinbar wieder beruhigt hatte, schlugen sie auf den Referee - ein Praktikant des Veranstalters - ein. Wenig später wurden die Angreifer von der Polizei zu Hause festgenommen, am Montag geht es vor den Haftrichter. Anfang Dezember war Linienrichter Richard Nieuwenhuizen im Alter von 41 Jahren nach einem Spiel in Almere zusammengeschlagen worden und einen Tag später verstorben.

Fußball, Italien: Juventus Turin strebt mit großen Schritten dem 29. Titel in der italienischen Serie A entgegen. Bayern Münchens Gegner im Viertelfinale der Champions League gewann am Samstag beim FC Bologna mit 2:0 (0:0). Für den Titelverteidiger trafen Mirko Vucinic (62.) und Claudio Marchisio (73.). "Dieser Sieg war mehr wert als drei Punkte. Wir haben wichtige Signale gesendet. Es gibt immer weniger Spieler für die Konkurrenz, uns noch einzuholen", kommentierte Torwart und Juve-Kapitän Gianluigi Buffon. Über den Königsklassen-Gegner FC Bayern sagte der Keeper: "Wir wollen unsere Serie gegen die Deutschen fortsetzen. Allerdings wissen wir, dass wir gegen eine große Mannschaft spielen. Es wäre keine Schande, gegen eine Mannschaft wie den FC Bayern zu verlieren. Das Viertelfinale zu erreichen und gegen die Bayern spielen zu dürfen, ist ein großartiges Resultat." Zuvor hatte Catania Calcio durch ein 3:1 (0:0) gegen Udinese Calcio seine Chancen auf eine Europa-League-Teilnahme gewahrt. Doppelter Torschütze war der Argentinier Alejandro Gomez (49. und 67.), zudem war Francesco Lodi (71.) erfolgreich. Für die Gäste, die in der 57. Minute Alessandro Potenza mit einer Roten Karte verloren, verkürzte Luis Muriel in der 81. Minute zum Endstand.

Einzelkritik FC Bayern
:Weißer Rauch und roter Wein

Mario Mandzukic agiert wie die Kardinäle im Vatikan, Manuel Neuer schafft kein Fallrückzieher-Tor, David Alaba wartet 90 Minuten lang auf weißen Rauch über der Arena. Javi Martínez hätte ein Schlückchen Rotwein durchaus geholfen. Die Spieler des FC Bayern beim 0:2 gegen Arsenal in der Einzelkritik.

Aus dem Stadion von Saskia Aleythe

Handball, Europapokal: Die Füchse aus Berlin haben sich für das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League eine sehr gute Ausgangsposition geschaffen. Der letztjährige Halbfinalist kam am Sonntag beim spanischen Spitzenteam Atletico Madrid zu einem 29:29 (10:13) und hat nun gute Chancen, im zweiten Duell am kommenden Sonntag (18.00 Uhr) den Einzug ins Viertelfinale perfekt zu machen. Die Füchse mussten in der ehemaligen Stierkampf-Arena von Madrid ohne Spielmacher Bartlomiej Jaszka auskommen. Dessen Rolle übernahm Iker Romero, der mit sieben Toren bester Füchse-Werfer war. Die Anfangsphase war geprägt von vielen Berliner Fehlern, die Atletico zu schnellen Gegenstößen einluden. Außerdem brachte Torwart Magnus Dahl die Füchsespieler mit guten Paraden immer wieder zu Verzweiflung. Im ersten Durchgang vergaben die Berliner hochkarätige Chancen im halben Dutzend (zwei Siebenmeter), so dass die Gastgeber nach 17. Minuten mit 8:4 führten. Zur Halbzeit lagen die Füchse mit 10:13 hinten. Im zweiten Abschnitt kamen die Berliner aber immer besser ins Spiel. Johannes Sellin erzielte in der 42. Minute das 20:19 - die erstmalige Führung. Doch es kam noch besser: Der Vorsprung wuchs zeitweise auf drei Treffer an. Im Schlussspurt drehte Atletico angefeuert von seinen lautstarken Fans aber auf und verhinderte zumindest eine Niederlage.

FC Bayern in der Einzelkritik
:Ohne Panik, dafür mit Kunststücken

Jérôme Boateng zeigt sich erneut angriffslustig, Dante begeht eine Modesünde und Bastian Schweinsteiger versucht sich an Kunststücken von der Copacabana. Die Spieler des FC Bayern beim 2:1 gegen Leverkusen in der Einzelkritik.

Von Hendrik Buchheister, Leverkusen

DEL, Play-offs: Die Grizzly Adams Wolfsburg haben sich zum fünften Mal nacheinander für das Viertelfinale in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) qualifiziert. Der Vizemeister von 2011 gewann am Sonntag das entscheidende dritte Match bei den Nürnberg Ice Tigers mit 5:3 und setzte sich in der Pre-Play-off-Serie "Best of Three" mit 2:1 durch. Im Viertelfinale bekommen es die Grizzlys ab Mittwoch mit dem Hauptrunden-Sieger Adler Mannheim zu tun. Die Straubing Tigers, die zuvor Augsburg ausgeschaltet hatten, treten bei den Kölner Haien an. Die Gastgeber dominierten deutlich das erste Drittel. Die Wolfsburger hatten große Probleme ins Spiel zu finden und waren mit dem 0:1 durch das Tor von Steven Reinprecht noch gut bedient. Im zweiten Drittel traten die Wolfsburger viel bissiger auf. Der Lohn: Ein Doppelschlag durch Norman Milley (24./30.) zum 2:1. Die Nürnberger antworteten mit wütenden Angriffen. Doch Wolfsburgs Top-Torjäger Matthew Dzieduszycki erhöhte in Überzahl mit einem straffen Schlagschuss (98 km/h) auf 3:1. Tyler Haskins legte zum 4:1 nach, Yan Stastny verkürzte auf 2:4. Die Entscheidung fiel durch Justin Mercier, James Pollock schaffte nur noch das 3:5.

Basketball, BBL: Die Brose Baskets Bamberg stecken weiter tief in der Krise. Der deutsche Meister unterlag bei Abstiegskandidat Frankfurt Skyliners mit 64:77 (32:39) und kassierte die sechste Pflichtspielniederlage in Serie. Mit 42:10 Punkten führen die Franken die Tabelle nach 28 Spieltagen mit unverändertem Vorsprung an, denn auch Verfolger Bayern München patzte. Der Tabellenzweite (36:20) unterlag bei TBB Trier mit 84:90 (45:46) und verpasste es durch die dritte Auswärtsniederlage in Folge, den Rückstand zu verkürzen. Alba Berlin (32:20) unterlag bei Phoenix Hagen 87:94 (36:46) und ist weiter Fünfter. Bamberg wartet mittlerweile seit dem 25. Februar auf ein Erfolgserlebnis. Damals war dem dreimaligen Double-Gewinner ein 88:68-Sieg gegen die Necker Riesen Ludwigsburg gelungen.

In der Top-16-Runde der Euroleague hat das Team von Trainer Chris Fleming elf Niederlagen in elf Spielen kassiert. Drei Tage nach der bitteren Pleite bei Anadolu Efes Istanbul (86:89 n.V.) erlebte Bamberg in Frankfurt die nächste Enttäuschung. Die Gäste führten nur ein einziges Mal (40:39) und liefen ansonsten kontinuierlich einem Rückstand hinterher. Bester Werfer der Hessen, die mit 20:34 Punkten weiter Vorletzter sind, war Dawan Robinson mit 19 Punkten. Als Topscorer kam der Bamberger Anton Gavel auf 22 Zähler. Weiter geht es für Bamberg schon am Mittwoch (20.45 Uhr) mit dem deutschen Euroleague-Duell gegen Alba Berlin. Da beide Klubs das Viertelfinale nicht mehr erreichen können, geht es vor allem ums Prestige. Die Franken kämpfen zudem um ihren ersten Sieg in einer Partie der Top-16-Runde.

Albert Streit, Platzverweis: Beim 0:4 von Regionalligist Viktoria Köln bei den Bochum-Amateuren hat Ex-Profi Albert Streit in der Halbzeitpause die Rote Karte im Spielertunnel erhalten. Dies berichtet der Kölner Express am Sonntag. Auf dem Weg in die Kabine soll der Kölner Akteur Gegenspieler Fabian Götze (22), Bruder von Nationalspieler Mario, tätlich attackiert haben. Schiedsrichter Marc Frömel vermerkte deshalb "Handgreiflichkeit" im Spielbericht. Das Opfer schwieg und Streit stritt ab, eine Tätlichkeit begangen zu haben. "Im Spielertunnel hatten wir ein Wortgefecht. Es gab auch ein Gerangel. Aber mehr nicht", zitiert das Blatt Streit. "Meinen Sie, der hätte weiterspielen können, wenn ich ihn geschlagen hätte?"

Skispringen, Weltcup: Österreichs Skisprung-Held Gregor Schlierenzauer hat seinen 49. Weltcup-Erfolg gefeiert, sich aber den Sieg am Holmenkollen mit dem Polen Piotr Zyla teilen müssen. Gesamt-Weltcupsieger Schlierenzauer kam nach zwei Sprüngen in Oslo ebenso auf 270,1 Punkte wie Zyla, für den es der erste Sieg seiner Karriere war. Dritter wurde Weltmeister Kamil Stoch (Polen) mit 266,8 Punkten. Bester Deutscher war Michael Neumayer (Berchtesgaden) als Achter, Severin Freund (Rastbüchl) musste sich mit Platz 13 zufrieden geben. Der zweimalige Saisonsieger Richard Freitag (Aue) hatte als 39. des ersten Durchgangs das Finale klar verpasst.

Fußball in Spanien: Durch eine Leistungssteigerung nach der Pause und der Einwechslung von Mesut Özil hat Real Madrid in der Primera Division einen Blamage gegen RCD Mallorca abgewendet. Die Madrilenen setzten sich am Samstag dank dreier Tore in fünf Minuten - zwei von Özil vorbereitet - 5:2 (1:2) durch und feierten damit den siebten Pflichtspielsieg in Serie. In der Tabelle der spanischen Fußball-Meisterschaft verkürzte das Team von Trainer Jose Mourinho den Rückstand auf Spitzenreiter FC Barcelona auf zehn Punkte - allerdings stehen die Katalanen erst am Sonntagabend auf dem Platz. Cristiano Ronaldo (52. Minute), Luka Modric (54.) und Gonzalo Higuain (57.) drehten im heimischen Bernabeu-Stadion das Match, nachdem Emilio Nsue (6.) und Alejandro Alfaro (21.) die Gäste zweimal in Führung gebracht hatten. Higuain gelang der erste Ausgleich (15.), Karim Benzema sorgte in der Nachspielzeit für den Schlusspunkt. Im Gegensatz zu Özil, der zur Pause in die Partie kam, wurde sein Nationalmannschaftskollege Sami Khedira nicht eingewechselt.

Borussia Dortmunds Champions-League-Gegner FC Malaga schwächelt dagegen weiter. Vier Tage nach dem Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse verlor das Team von Trainer Manuel Pellegrini am Sonntag gegen Espanyol Barcelona 0:2 (0:0). Durch das vierte Ligaspiel in Serie ohne Sieg verpasste Malaga den Sprung auf den vierten Platz, der in Spanien in die Champions-League-Qualifikation führt. Die Tore für Espanyol erzielten Diego Colotto (49.) und Sergio Garcia (66.). Für Malaga ist ein Europapokalplatz enorm wichtig, damit der Klub seine Sperre absitzen kann. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte Malaga wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay für die erste Spielzeit ausgeschlossen, in der sich der Verein für den Europacup qualifiziert. Malaga empfängt Dortmund am 3. April im Rosaleda-Stadion, das Rückspiel findet am 9. April statt.

Radsport, Mailand-Sanremo: Nach einem verrückten Rennen durch Schnee und Regen hat der Kölner Gerald Ciolek die 104. Ausgabe des Radklassikers Mailand-Sanremo gewonnen. Ciolek siegte an der Strandpromenade Lungomare in Sanremo im Sprint vor dem großen Favoriten Peter Sagan aus der Slowakei und dem Schweizer Fabian Cancellara. Ciolek (26) ist der erste Deutsche seit Sprinter-Legende Erik Zabel, der die Classicissima für sich entscheiden konnte. Zabel hatte die Primavera insgesamt vier Mal gewonnen, zuletzt im Jahr 2001. 1968 siegte zudem Rudi Altig. Es ist für Ciolek, der für das südafrikanische Team MTN-Qhubeka fährt, der größte Erfolg seiner Karriere.

Langlauf, Oslo: Die Norwegerin Therese Johaug hat am Sonntag überlegen den 30-Kilometer-Langlauf in der freien Technik beim Weltcup in Oslo gewonnen. Die 10-Kilometer-Weltmeisterin setzte sich in Abwesenheit ihrer Teamkollegein Marit Björgen nach 1:21:17,7 Stunden vor der polnischen Gesamtweltcup-Siegerin Justyna Kowalczyk durch, die 46,6 Sekunden Rückstand hatte. Die Russin Julia Tschekalewa wurde Dritte mit einem Rückstand von 51,9 Sekunden. Eine starke Leistung lieferte erneut Nicole Fessel ab. Die WM-Fünfte über diese Distanz kam 1:31,5 Minuten nach der Siegerin als Zehnte ins Ziel. Ihre Oberstdorfer Teamkollegin Katrin Zeller belegte Platz 25.

Stimmen zum Formel-1-Auftakt
:"Es war einer meiner leichtesten Siege"

Kimi Räikkönen gibt sich gewohnt locker, Adrian Sutil freut sich über Führungskilometer, Fernando Alonso freut sich über das Rennen und das Ergebnis -und Lewis Hamilton begründet seinen Wechsel zu Mercedes. Die Stimmen zum ersten Rennen der Saison.

Fußball in Russland: Mit Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi als Joker ist die Siegesserie des russischen Fußball-Erstligisten Dynamo Moskau gerissen. Beim direkten Konkurrenten Kuban Krasnodar (4.) kam der Tabellensiebte nach zuletzt sechs Erfolgen nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und büßte damit wertvolle Punkte im Kampf um die Europapokal-Plätze ein. Kuranyi (31) wurde in der 65. Minute eingewechselt, blieb bei seinem Kurzeinsatz allerdings glücklos. Alexander Kokorin hatte Moskau (24.) in Führung gebracht und die Hoffnungen auf den nächsten Sieg genährt. Nur fünf Minuten später glich Ibrahima Balde die ereignisarme Begegnung aber wieder aus.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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