Als der letzte Treffer im Ziel versenkt war, schulterte Laura Dahlmeier ihr Gewehr und stürmte der Belohnung entgegen: Dank einer furiosen Schlussrunde hat die 22-Jährige bei der Biathlon-WM in Oslo im Sprint Bronze gewonnen. Nach einem Schießfehler musste Dahlmeier nur Tiril Eckhoff (Norwegen) und der ebenfalls fehlerfreien Marie Dorin Habert (Frankreich) den Vortritt lassen.
"Das war ein perfektes Rennen. Ich bin sehr, sehr glücklich darüber, dass ich jetzt schon im ersten Einzelrennen die Medaille habe", sagte Dahlmeier: "Ich habe mich richtig stark gefühlt und am letzten Berg dachte ich, dass jemand einen Aufzug eingebaut hat, so gut ging es da."
Franziska Hildebrand wird Zehnte
Dahlmeier hatte beim ersten Schießen ein Mal gepatzt. 19,8 Sekunden betrug ihr Rückstand im Ziel auf Eckhoff, Titelverteidigerin Dorin Habert lag 15,0 Sekunden hinter der Lokalmatadorin. "Nach dem Fehler hatte ich eigentlich schon einen Haken hinter den Wettkampf gemacht", sagte Dahlmeier.
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Für die Verfolgung am Sonntag zählt Dahlmeier erneut zu den Medaillenfavoriten. Auch Franziska Hildebrand als Zehnte und Franziska Preuß als 14. können noch einmal angreifen.