Vor-Playoffs der DEL:Endspiel für die Eisbären

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Die Eisbären Berlin müssen in den Vor-Playoffs gegen Ingolstadt den Ausgleich hinnehmen, die letzte Partie entscheidet über den Einzug ins Viertelfinale. Die Uefa ermittelt gegen den FC Bayern wegen zwei Fan-Bannern. Für Kobe Bryant ist die NBA-Saison beendet.

Eishockey, DEL: In den Vor-Playoffs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) fallen die Entscheidungen erst am Freitag. Titelverteidiger Eisbären Berlin verlor am Mittwoch 1:4 (1:2, 0:1, 0:1) beim ERC Ingolstadt und vergab die erste Chance, den nötigen zweiten Sieg für das Weiterkommen zu schaffen. Der Serienmeister droht damit erstmals seit 2007 das Viertelfinale zu verpassen. Die Iserlohn Roosters glichen im Duell mit dem EHC München dank des 3:2 (2:0, 0:0, 1:2) vor eigenem Publikum in der Serie "Best of Three" ebenfalls aus und erzwangen so eine dritte Partie.

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Bundesliga, FC Bayern München: Bayern München droht nach dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Arsenal (1:1) ein Nachspiel. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat gegen den deutschen Rekordmeister wegen zweier Banner ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Wie der Verband am frühen Mittwochabend mitteilte, wird sich die Disziplinarkommission der UEFA mit den Vorfällen am 20. März befassen.

Handball, Bundesliga: Die Füchse Berlin haben ihre Negativserie in der Handball-Bundesliga beendet. Der Hauptstadtklub besiegte nach drei Niederlagen in Folge die TSV Hannover-Burgdorf mit 26:21 (14:9) und festigte mit 36:16 Punkten Platz fünf. Hannover ist nach der vierten Niederlage in Serie mit 24:28 Zählern Neunter. Bester Werfer der Gastgeber war der Spanier Iker Romero mit sechs Toren. Der SC Magdeburg befindet sich derweil weiter im Aufwind. Der ehemalige Champions-League-Sieger kam gegen Aufsteiger Bergischer HC beim 31:20 (15:11)-Erfolg zum dritten Sieg in Folge. Der SCM ist mit 28:24 Punkten weiterhin Siebter, die Gäste liegen mit 17:35 Zählern knapp vor der Abstiegszone. Bei Magdeburg erzielte Nationalspieler Stefan Kneer acht Treffer.

Basketball, NBA: Basketballer Kobe Bryant wird nach seinen beiden schweren Verletzungen in der laufenden NBA-Saison kein Spiel mehr für seine Los Angeles Lakers absolvieren. Das gab sein kalifornischer Verein nach einer erneuten medizinischen Untersuchung bekannt. "Die Zeit, die er noch für seine Reha benötigt, ist für diese Saison zu lang", sagte sein Athletiktrainer Gary Vitti. Die Lakers haben bei nur 22 Siegen aus 64 Spielen so gut wie keine Chance mehr auf die Play-offs in der nordamerikanischen Profiliga. Bryant hatte sich in der vergangenen Spielzeit die Achillessehne gerissen und kurz nach seinem Comeback im Dezember brach sich die "Black Mamba" das Schienbeinköpfchen am linken Knie.

Basketball, Eurocup: Ratiopharm Ulm hat den Einzug ins Viertelfinale des Basketball-Eurocups verpasst. Hapoel Jerusalem setzte sich am Mittwochabend in eigener Halle mit 81:65 (46:32) gegen den Bundesligisten durch. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Leibenath hatte das Achtelfinal-Hinspiel noch knapp mit 89:87 gewonnen. Erfolgreichster Korbjäger für die Ulmer war Flügelspieler Matt Howard mit 15 Punkten. Bei Jerusalem überzeugte Aufbauspieler Bracey Wright mit 21 Zählern.

Der deutsche Basketball-Pokalsieger Alba Berlin trifft im Viertelfinale des Eurocups auf den spanischen Vertreter Valencia Basket Club. Valencia verlor zwar das Achtelfinal-Rückspiel 82:97 (39:47) beim russischen Klub BK Chimki Moskau, setzte sich nach dem 75:59 aber knapp durch. Die Viertelfinal-Partien finden am 18./19. März in Valencia und am 25./26. März in Berlin statt. Bereits am Dienstag hatte sich Alba durch ein 96:93 gegen den italienischen Pokalsieger Dinamo Basket Sassari für die Runde der letzten Acht qualifiziert. Das Hinspiel auf Sardinien gewann Alba mit 91:83.

Deutschland, Spitzensport-Etat: Der Spitzensport kann mit acht Millionen Euro mehr im Jahr planen. Durch Umschichtungen in seinem Ministerium hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière den Jahresetat um acht Millionen auf etwa 138 Millionen Euro angehoben. Dies entspricht einem Wachstum von mehr als sechs Prozent. Damit hat das BMI die Forderungen des Dachverbandes nicht annähernd erfüllt. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte im vergangenen Oktober einen Mehrbedarf von 38 Millionen Euro (etwa 30 Prozent) errechnet. Dennoch ist DOSB-Präsident Alfons Hörmann nicht unzufrieden. "Wir begrüßen die Ankündigung von Minister de Maizière, dass der neue Regierungsentwurf für den Haushalt 2014 und die Folgejahre einen Aufwuchs von acht Millionen Euro für die Sportförderung vorsieht. Damit setzt er für den DOSB und seine Mitgliedsverbände ein ermutigendes und partnerschaftliches Signal", sagte Hörmann. "Wir sind uns mit Minister de Maiziere in dem Ziel einig, den deutschen Sport auch künftig an der Weltspitze zu positionieren", ergänzte Hörmann.

Allerdings soll die Summe offenbar nicht in Gänze dem Spitzensport zugute kommen, sondern auch den seit Jahren auf Kante genähten Etat der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) stützen. "Wir freuen uns, dass wir jetzt langfristigere Planungssicherheit haben", sagte die NADA-Vorstandsvorsitzende Andrea Gotzmann. Über die genaue Verteilung der Mehrinvestitionen wurde bislang nichts bekannt. In den vergangenen Jahren war mehrfach eine hitzige Diskussion über die Sportförderung und vor allem über die Verteilung der Gelder geführt worden - zuletzt im Rahmen der Olympischen Winterspiele.

Bundesliga, FC Schalke 04: Der FC Schalke 04 hat die Forderung des FDP-Europapolitikers Alexander Graf Lambsdorff nach einem Verzicht auf das Gazprom-Logo zurückgewiesen. "Wir werden am Freitag und auch in den folgenden Spielen mit dem Logo unseres Hauptsponsors auf der Trikotbrust auflaufen", sagte Schalke-Sprecher Thomas Spiegel am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa.

In einer Debatte im Europarlament hatte Lambsdorff angesichts des russischen Vorgehens auf der Krim den Fußball-Bundesligisten aufgefordert, in der Partie am Freitag beim FC Augsburg ohne das Logo des russischen Staatskonzerns Gazprom aufzulaufen. "Russland hat die Fußball-Weltmeisterschaft 2018, das muss auf den Prüfstand. Und ich fordere von hier aus auch den FC Schalke 04 auf, am Freitag ohne Gazprom-Logos auf dem Trikot in Augsburg aufzulaufen, um ein Signal zu senden, dass es nicht so weitergeht. Wir können nicht business as usual machen", sagte der Neffe des 2009 gestorbenen früheren FDP-Parteichefs und Wirtschaftsministers Otto Graf Lambsdorff in Straßburg.

Fußball, Frauen-Nationalmannschaft: Die deutschen Fußballerinnen haben den Algarve Cup gewonnen. Im Finale in Faro gegen Japan setzten sie sich nach einer vor allem in der zweiten Hälfte hervorragenden Leistung mit 3:0 (0:0) durch und feierten den dritten Turniersieg nach 2006 und 2012. Die eingewechselte Nadine Keßler (46.) mit ihrem ersten Ballkontakt, Anja Mittag (50.) und die als Spielerin des Turniers ausgezeichnete Dzsenifer Marozsan (61.) trafen für die Auswahl von Bundestrainerin Silvia Neid, die damit bei der 21. Auflage des Turniers vier Siege in vier Spielen verbuchte.

In dreieinhalb Wochen trifft die deutsche Mannschaft in der Qualifikation zur WM 2015 auf Irland (5. April), fünf Tage später steigt das Rückspiel gegen Slowenien in Mannheim. Nach fünf Siegen aus fünf Spielen liegt der zweimalige Weltmeister aus Deutschland ungeschlagen und einer Ausbeute von 40:0 Toren mehr als souverän auf Kurs Richtung Kanada.

Bundesliga, Gladbach: Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat den 2015 auslaufenden Vertrag mit Trainer Lucien Favre (56) trotz der jüngsten Talfahrt bis Juni 2017 verlängert. Das teilte der fünfmalige Meister am Mittwoch mit. "Lucien hat bei uns in den vergangenen drei Jahren herausragende Arbeit geleistet. Unser Klassenerhalt 2011 und die Rückkehr in den Europapokal 2012 sind ganz unmittelbar mit seinem Namen verbunden", sagte Sportdirektor Max Eberl. Gladbach hatte die Hinrunde der laufenden Saison auf dem dritten Platz abgeschlossen, nach neun Spielen ohne Sieg rutschten die Fohlen zuletzt aber auf den achten Rang ab. "Unser gemeinsamer Weg ist noch lange nicht zu Ende, und wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit", sagte Eberl.

Favre hatte Gladbach im Februar 2011 in höchster Abstiegsnot übernommen und noch zum Klassenerhalt geführt. Ein Jahr später qualifizierte sich die Borussia als Tabellen-Vierter erstmals seit 16 Jahren für den Europapokal. "Lucien Favre passt gut zu Borussia, Borussia passt aber auch gut zu Lucien Favre. Er ist ein ganz wichtiger Mosaikstein in dem ganzen Korsett", sagte Eberl. Der Schweizer Favre hatte in der Bundesliga zuvor bereits Hertha BSC (2007 bis September 2009) trainiert.

Bundesliga, Nürnberg: Der 1. FC Nürnberg muss im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga vorläufig auf Per Nilsson verzichten. Der zuletzt gesperrte Innenverteidiger erlitt Vereinsangaben vom Mittwoch zufolge im Training einen Muskelfaserriss am Sehnenansatz des rechten Oberschenkels. Nilsson werde drei Wochen ausfallen, hieß es. Damit fehlt der schwedische Stammspieler in den Partien gegen die direkten Konkurrenten Hamburger SV, Eintracht Frankfurt und VfB Stuttgart.

Spanien, Anti-Doping: Bei einer Polizeioperation gegen einen Dopingring ist der spanische Leichtathlet Antonio Jiménez Pentinel festgenommen worden. Bei dem Europameister von 2002 im 3000-Meter-Hindernislauf seien Spritzen, Wachstumshormon und Blutkonserven sichergestellt worden, berichtete die spanische Nachrichtenagentur Efe am Mittwoch unter Berufung auf Polizeikreise. Insgesamt seien bei der "Operación Jimbo" 13 Verdächtige in verschiedenen spanischen Städten dingfest gemacht worden. Ihnen werde illegaler Handel mit Dopingmittel zur Last gelegt. Der 37-jährige Pentinel, genannt "Penti", sei in seiner Wohnung in Sevilla festgenommen worden. Er hatte 2002 bei der Europameisterschaft in München die Goldmedaille über 3000 Meter Hindernis gewonnen. Ihm droht eine zweijährige Sperre, da in Spanien allein der Besitz von Dopingmitteln strafbar ist.

Bob, Machata: Manuel Machata hat über seinen Rechtsbeistand Einspruch gegen das Urteil des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) eingelegt. Der nicht für Olympia qualifizierte Bobpilot hatte in Sotschi Kufen an den späteren Doppel-Olympiasieger Alexander Subkow weitergegeben. Daraufhin sprach der deutsche Verband eine 5000 Euro-Geldstrafe sowie eine Wettkampfsperre von einem Jahr aus. Zudem wirft der BSD Machata "ein treuwidriges Verhalten gegen die eigene Organisation vor". Nach Erhalt der Urteilsbegründung hat Machatas Rechtsanwalt Thomas Fleischer nun Einspruch eingelegt. Er begründet diesen mit einer fehlenden Rechtsgrundlage.

Fußball, Spanien: Trainer Carlo Ancelotti von Real Madrid hat den deutschen Rekordmeister Bayern München nach dessen Einzug ins Viertelfinale der Champions League indirekt herausgefordert. Die Bayern seien derzeit die dominierende Mannschaft auf Europas Bühne, "aber es gewinnt nicht immer der Beste", sagte der 54-Jährige Radio Monte Carlo. "Bayern München ist die stärkste Mannschaft der Champions League. Sie sind die Favoriten auf den Titel", betonte der Italiener nach dem 1:1 der Bayern im Rückspiel gegen den FC Arsenal (Hinspiel: 2:0).

Gleichzeitig rückte der Italiener sein Team in den Blickpunkt. "Die Geschichte von Real Madrid ist sehr wichtig, aber Real hat seit 2002 nicht mehr im Finale der Champions League gestanden. Deshalb ist es unser Ziel, das Finale zu erreichen." In der vergangenen Saison scheiterte Real Madrid unter Trainer José Mourinho im Halbfinale an Borussia Dortmund (1:4, 2:0). In diesem Jahr wirkt Real unter Ancelotti gestärkt und zeigten insbesondere beim 6:1-Triumph gegen Schalke 04 im Achtelfinal-Hinspiel der Königsklasse eine starke Form. Das Rückspiel findet am 18. März in Madrid statt.

Bundesliga, Hamburger SV: Torjäger Pierre-Michael Lasogga vom Hamburger SV droht im Kampf um sein Comeback die Zeit davonzulaufen. Der Angreifer des norddeutschen Fußball-Bundesligisten konnte wegen anhaltender Probleme mit der Muskulatur im Oberschenkel auch am Mittwoch nicht mit dem Team trainieren, sondern reiste stattdessen zur Untersuchung zum Arzt der deutschen Nationalelf, Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, nach München.

"Es wäre gut, wenn er am Freitag wieder ins Mannschafstraining einsteigen könnte", sagte HSV-Trainer Mirko Slomka am Mittwoch. Er würde den nicht gleichwertig zu ersetzenden Stürmer gern im wichtigen Heimspiel am Sonntag gegen den Abstiegsrivalen 1. FC Nürnberg einsetzen. Beim 5:0 im Hinspiel steuerte der von Hertha BSC ausgeliehene Stürmer drei seiner elf Saisontreffer zum Sieg bei. Fortschritte macht Petr Jiracek. Der tschechische Mittelfeldakteur absolvierte eine Einheit mit Athletik-Coach Markus Günther und soll womöglich schon am Donnerstag wieder auf dem Trainingsplatz stehen. Der von einem fiebrigen Infekt genesene Rafael van der Vaart stand auch am Mittwoch problemlos auf dem Trainingsplatz.

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