VfB Stuttgart:Kramny muss gehen, Wahler tritt zurück

Jürgen Kramny: Nicht länger Cheftrainer vom VfB (Foto: dpa)

Der VfB Stuttgart entbindet ihn nach dem Bundesliga-Abstieg von seinem Amt als Cheftrainer. Später gibt auch der Präsident auf.

Jürgen Kramny ist nicht mehr Trainer der ersten Mannschaft des VfB Stuttgart. Mit dem Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga endet sein Vertrag für die Lizenzspielermannschaft. "Sein Vertrag gilt nur für die 1. Liga. Ab jetzt tritt wieder sein vorheriger Kontrakt als Trainer der U23 in Kraft", teilte ein Sprecher des VfB am Sonntagmittag mit.

Ob der 44-Jährige allerdings tatsächlich ab dem Sommer wieder als Trainer bei den Schwaben arbeiten wird, ist nach Informationen der Nachrichtenagentur DPA fraglich. Kramny hatte die Bundesliga-Mannschaft des VfB im vergangenen November übernommen und war mit ihr am Samstag abgestiegen. Es war der erste Stuttgarter Bundesliga-Abstieg seit 41 Jahren. Schon vor dem 1:3 beim VfL Wolfsburg hatte der VfB nur noch theoretische Chancen auf den Klassenverbleib gehabt. Wer zur neuen Saison Kramnys Nachfolger wird, ist derzeit noch völlig unklar.

Präsident tritt zurück

Präsident Bernd Wahler, seit 2013 im Amt, trat am Sonntag wie erwartet von seinem Amt zurück. Das gab der VfB in einer Pressemitteilung bekannt. Der Abschied erfolge "in gegenseitigem Einvernehmen" und "mit sofortiger Wirkung", hieß es vonseiten des Aufsichtsrates. Das Gremium werde einer außerordentlichen Mitgliederversammlung (Termin offen) "ein bis zwei geeignete Kandidaten" für das Wahler-Erbe vorschlagen.

"In der Geschichte unseres Vereins war gestern ein schwarzer Tag", sagte Wahler (57), "wir haben hart gearbeitet, vieles verändert und gekämpft - es hat nicht gereicht. Es ist noch immer unfassbar, wir sind abgestiegen. Dafür übernehme ich die Verantwortung."

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