Mit traditionellen Kriegstänzen der Maori und emotionalen Trauerreden haben Neuseeländer sich von Rugby-Legende Jonah Lomu verabschiedet. Der nierenkranke Sportler war Mitte November im Alter von 40 Jahren plötzlich gestorben. Die Trauerfeier wurde am Montag live aus dem Rugby-Stadion von Auckland übertragen. Dort waren Tausenden Lomu-Fans versammelt.
Regierungschef John Key schickte eine Video-Botschaft. Er war beim UN-Klimagipfel in Paris. "Er war ein Gigant", sagte der Vorsitzende des Weltrugby-Verbandes, Bernard Lapasset, der aus Frankreich angereist war. Der 1,96 Meter große Lomu sei der erste Superstar des Sports gewesen. Sein kraftvoller Einsatz bei der WM 1995 machte ihn berühmt.
Die Nationalmannschaft "All Blacks", die gerade in London Weltmeister geworden sind, tanzte den Haka, ein Ritual vor allen Spielen, an dem Lomu unzählige Mal selbst beteiligt war. Damit sollen Gegner mit Kriegsgeschrei, aufgerissenen Augen und herausgestreckter Zunge eingeschüchtert werden.