Abschied im Kerzenlicht: Mit einer bewegenden Trauerfeier haben Familie, zahlreiche Freunde und ehemalige Teamkollegen dem verstorbenen Fußballprofi Junior Malanda vom VfL Wolfsburg die letzte Ehre erwiesen. Die Feier fand in der Heimat von Malanda statt, in Brüssel.
Die "Nationalbasilika des Heiligen Herzens" im Stadtteil Koekelberg war reichlich besucht, rund 1300 Menschen nahmen Abschied von Malanda. Am 10. Januar war er im Alter von 20 Jahren bei einem Verkehrsunfall auf der A2 tödlich verunglückt.
In der Kirche war Malanda in einen weißen Sarg gebettet, auf dem ein Kranz aus weißen Rosen drappiert war.
Viele Trauernde waren in Trikots des VfL Wolfsburg erschienen, auch die Verwandten des Belgiers. Die Wolfsburger hatten einen Kranz mit der Aufschrift "Für immer in unseren Herzen" mitgebracht.
In den Reihen der Trauernden war dann auch die Mannschaft des VfL Wolfsburg zu finden (im Bild Kevin de Bruyne, mi.), sowie Trainer Dieter Hecking (re.), Manager Klaus Allofs und Aufsichtsratschef Francisco Javier Garcia Sanz. Doch Beileidsbekundungen gab es nicht nur aus der Bundesliga, sondern...
... auch von der belgischen Nationalmannschaft. So nahm Trainer Marc Wilmots (2.v.l.) Abschied von Malanda ebenso wie U21-Coach Johan Walem (2.v.r.), unter ihm hatte Malanda seine letzten Länderspiele bestritten. Sein Leichnam sollte anschließend auf dem Friedhof Sint-Agatha-Berchem beigesetzt werden.
Auch beim Rückrundenstart der Bundesliga in eineinhalb Wochen soll noch einmal an Malanda erinnert werden: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) plant zu Ehren des Verstorbenen in allen Bundesligastadien Trauerbekundungen. Die DFL empfiehlt den Klubs außerdem eine Schweigeminute und stellt es ihnen frei, mit Trauerflor zu spielen.