Transfers von Minderjährigen:Fifa bestraft spanischen Fußballverband

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Eine Geldstrafe und die Aufforderung, das Regelwerk zu überarbeiten, hat die Fifa dem spanischen Fußballverband unter Präsident Angel Maria Villar (im Bild) auferlegt. (Foto: Getty Images)

Für den verbotenen Transfer von Minderjährigen muss der Verband Strafe zahlen. Osayamen Osawe erzielt für den FCK alle Tore beim 3:0 gegen Bochum und führt den Verein aus der Abstiegszone.

Fußball in Spanien: Die Fifa hat den spanischen Fußball-Verband RFEF für Verstöße im Zusammenhang mit dem internationalen Transfer und der Registrierung von Minderjährigen bestraft. Wie der Weltverband mitteilte, muss der RFEF eine Strafe von 220 000 Schweizer Franken (umgerechnet rund 200 000 Euro) zahlen. Die Spanier würden zudem angewiesen, innerhalb der nächsten sechs Monate ihr Regelwerk und ihr System bezüglich des internationalen Transfers von Spielern unter 18 Jahren "zu legalisieren", hieß es. Eine Reaktion des RFEF gab es vorerst nicht.

Die Ermittlungen betrafen den Angaben zufolge "mehrere minderjährige Spieler", die bei den Vereinen Atlético Madrid und Real Madrid zwischen 2005 und 2014 (Real) sowie zwischen 2007 und 2014 (Atlético) registriert waren und an Wettbewerben teilnahmen. Wegen dieser Verstöße waren die beiden Klubs von der Fifa bereits mit einem Transferverbot für zwei volle aufeinanderfolgende Transferperioden bestraft worden. Dieser Beschluss vom Januar war erst im September vom Weltverband bestätigt worden.

2. Bundesliga: Der überragende Angreifer Osayamen Osawe hat mit einem Dreierpack die Negativserie des 1. FC Kaiserslautern beendet. Nach drei sieglosen Spielen nacheinander schoss der Engländer (32. Minute/57./75.) den Traditionsclub zum 3:0 (1:0) gegen den VfL Bochum. Dank der Tore des 23-Jährigen verließ die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut den Relegationsplatz der 2. Fußball-Bundesliga und rückte auf Rang 15 vor. Der VfL Bochum zeigte vor der mit 18 056 Zuschauern schwächsten FCK-Heimkulisse in dieser Saison eine schwache Leistung und rutschte auf den elften Platz ab.

Fußball in Spanien: Stürmer Antoine Griezmann von Atlético Madrid ist zum Spieler der Saison 2015/16 in der spanischen Primera División gewählt worden. Der französische Nationalspieler in Diensten des Champions-League-Finalisten setzte sich unter anderem gegen Cristiano Ronaldo (Real Madrid) und Lionel Messi (FC Barcelona) durch. Kurios: Messi wurde im Gegenzug statt Griezmann bei der Ehrung in Valencia als bester Angreifer ausgezeichnet.

Atlético, Dritter der abgelaufenen Saison, war der große Gewinner der Feierlichkeiten: Neben Griezmann, der auch den Fan-Award erhielt, wurden auch Diego Simeone (bester Trainer), Jan Oblak (bester Torwart) und Diego Godin (bester Abwehrspieler) ausgezeichnet. Barca-Angreifer Luis Suárez erhielt die Trophäe als bester Nicht-EU-Ausländer, Rekordmeister Real Madrid blieb lediglich die Ehrung für Luka Modric als bester Mittelfeldspieler.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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