Transfer:BVB kauft bei 1860 München ein

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Künftig beim BVB: 1860-Profi Julian Weigl (vorne links). (Foto: dpa)

Julian Weigl soll bei Borussia Dortmund an die Bundesliga herangeführt werden. Der 1. FC Köln plant langfristig mit Marcel Risse. Die Cleveland Cavaliers gleichen die NBA-Finalserie gegen die Golden State Warriors aus.

Bundesliga, Dortmund: Borussia Dortmund hat zur neuen Saison der Fußball-Bundesliga Mittelfeldtalent Julian Weigl vom Zweitligisten TSV 1860 München verpflichtet. Der U20-Nationalspieler hat beim BVB einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 unterzeichnet, wie der Pokalfinalist am Montag mitteilte. "Julian Weigl ist ein Perspektivspieler für das zentrale Mittelfeld, dem wir großes Entwicklungspotenzial zutrauen", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc über den 19-Jährigen. Aktuell ist Weigl bei der U20-WM in Neuseeland im Einsatz. Zu den Ablösemodalitäten gaben die beteiligten Vereine nichts bekannt. Im Gespräch ist eine Ablösesumme von rund 2,5 Millionen Euro. "Wir bedanken uns bei Ju für seinen Einsatz bei Sechzig und wünschen ihm für seine neue Aufgabe beim BVB viel Erfolg und alles Gute", kommentierte 1860-Sportchef Gerhard Poschner in einer Mitteilung des Zweitligisten den Weggang. Weigl war 2010 vom TSV 1860 Rosenheim zu den "Löwen" gekommen. Angefangen bei den B-Junioren schaffte er mit 18 Jahren den Sprung in die erste Mannschaft. Für die Profis absolvierte der Mittelfeldspieler 38 Partien. 23 Mal lief er für die zweite Mannschaft von 1860 in der Regionalliga auf.

Bundesliga, Köln: Fußball-Bundesligist 1. FC Köln baut langfristig auf Mittelfeldspieler Marcel Risse, dessen Vertrag am Montag bis 30. Juni 2019 verlängert wurde. "Marcel ist seit dem ersten Tag ein absoluter Leistungsträger in unserem Team und hat großes Potenzial, sich noch weiter zu entwickeln", sagte Manager Jörg Schmadtke über den 25-Jährigen. Risse war 2013 zum FC gewechselt. "Für mich als Kölner ist es etwas Besonderes, beim FC zu spielen", äußerte der Profi: "Ich bin sehr glücklich und dankbar, weiter daran mitarbeiten zu können, den 1. FC Köln in der Bundesliga zu etablieren."

Arsenal, Podolski: Lukas Podolski kann selber noch keine definitive Aussage über seinen Arbeitgeber in der kommenden Saison treffen. "Es sieht so aus, als ob ich nach London zurückgehe, aber es kann immer was passieren. Wenn es sein muss, bin ich bei Arsenal", sagte der Fußball-Nationalspieler am Montag in Köln. Podolski war im Januar von den Londonern an Inter Mailand ausgeliehen worden. In Italien hatte er sich aber nicht durchsetzen können. Beim FC Arsenal, wo er zuvor ebenfalls über eine Reservistenrolle nicht hinaus gekommen war, hat er noch einen Vertrag bis zum Sommer 2016. Offenbar präferiert der 30-Jährige einen Vereinswechsel, um sich für die Nationalmannschaft und die EM 2016 empfehlen zu können. "Zum Thema Vereinssuche werden jetzt immer wieder Spekulationen kommen", vermutet Podolski. Berichte über eine Verbindung zu Werder Bremen wies der Offensivspieler zurück.

Basketball, NBA: Die Cleveland Cavaliers halten die Endspielserie der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA offen. Das Team um Anführer LeBron James gewann ohne seinen verletzten Allstar-Spieler Kyrie Irving (Bruch der Kniescheibe) das zweite Finalspiel bei den Golden State Warriors 95:93 nach Verlängerung und konnte in der Serie zum 1:1 ausgleichen. Trotz eines elf Punkte-Rückstandes (72:83) knapp drei Minuten vor Spielende konnten die Warriors bis zur Schluss-Sirene noch zum 87:87 ausgleichen, so dass die Entscheidung wie schon in der ersten Partie in der Verlängerung fallen musste.

James traf zwar nur elf seiner 35 Würfe aus dem Feld, erzielte aber dennoch die meisten Zähler (39) aller Spieler. "Ich habe versucht, meinen Teamkollegen alles zu geben, und sie haben auch für mich alles getan", sagte James: "Das war eine Mannschaftsleistung. Zurückzukommen und die Serie auszugleichen ist eine große Leistung." Eine schwache Vorstellung zeigte dagegen Warriors-Spielmacher Stephen Curry. Der wertvollste Spieler der Vorrunde verfehlte 13 Versuche von der Drei-Punkte-Linie und stellte somit einen Negativ-Rekord für die NBA-Finals auf. Die nächsten beiden Partien der best-of-seven-Serie finden in Cleveland statt.

DFB, Länderspiele: Mats Hummels hat seine Teilnahme an den letzten beiden Länderspielen der Saison verletzungsbedingt abgesagt, Jerome Boateng wird zumindest den Test gegen die USA auslassen. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Sonntag bekannt. Der Dortmunder Hummels fällt wegen seiner Hüftbeugersehnenentzündung, die ihn bereits seit Wochen plagt, sowohl für das Länderspiel am Mittwoch in Köln gegen die US-Boys mit Trainer Jürgen Klinsmann (20.45/ARD) aus als auch für das EM-Qualifikationsspiel am Samstag in Faro/Portugal gegen Gibraltar (20.45/RTL). Boateng hat nach den Belastungen dieser Saison von Löw zudem zusätzliche Urlaubstage zugestanden bekommen und reist erst am Mittwoch ins Mannschaftsquartier. Beim Spiel gegen Gibraltar wird der 26-Jährige von Bayern München im Kader stehen.

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