Trainer beim Bundesliga-Letzten:Labbadia übernimmt sofort den HSV

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Bruno Labbadia (Foto: dpa)

Keine Einigung mit Tuchel: Der Hamburger SV verpflichtet völlig überraschend Bruno Labbadia als neuen Trainer. Er wird beim aktuellen Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga bereits heute das Training leiten.

Der Hamburger SV hat einen neuen Cheftrainer für seine Fußball-Bundesligamannschaft verpflichtet. Bruno Labbadia unterschrieb in der Nacht zu Mittwoch einen Vertrag für 15 Monate, der ligaunabhängig ist. Das meldete der Bundesliga-Klub am Mittwochvormittag. Als Co-Trainer begleitet Eddy Sözer den 49-jährigen Fußball-Lehrer.

"Wir wollen im Kampf um den Klassenerhalt einen Impuls setzen und sind froh, dass wir mit Bruno Labbadia einen starken und auch im Abstiegskampf erfahrenen Trainer verpflichten konnten", sagte Dietmar Beiersdorfer, Vorstandsvorsitzender des HSV, nach der Verpflichtung. Peter Knäbel, der in seine Position als Direktor Profifußball zurückkehrt, fügte hinzu: "Wir haben nach der Heimniederlage gegen Wolfsburg gemeinsam alles auf den Prüfstand gestellt und haben die offene Trainerfrage für die kommende Saison als eine Kernfrage identifiziert, die auch Einfluss auf die aktuelle Spielzeit nimmt. Es geht um den HSV, und wir sind gefragt, die bestmöglichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass sich unsere Chancen auf den Klassenverbleib erhöhen. Das haben wir gemacht."

Die zuletzt in der Öffentlichkeit viel zitierte Personalie Thomas Tuchel ist damit kein HSV-Thema mehr. "Wir hatten mehrere Gespräche, haben aber keine Einigung erzielen können. Darum haben wir uns entschieden, die Gespräche zu beenden", sagte Beiersdorfer.

Bruno Labbadia leitet seine erste Trainingseinheit am heutigen Mittwoch. Er wird am Sonntag im Nordderby bei Werder Bremen auf der Trainerbank sitzen und gibt sich gleich kämpferisch: "Ich erwarte volle Hingabe und Leidenschaft aller Beteiligten in den kommenden Wochen. Wir müssen uns jetzt schnell ein Erfolgserlebnis erarbeiten."

Beiersdorfer: "Wir wissen um unsere heikle sportliche Lage, aber wir wissen auch, dass die Saison erst nach 34 oder 36 Spielen zu Ende ist."

Um 13 Uhr soll eine Pressekonferenz stattfinden.

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