Tod von Max Burkhart:"Das ist so tragisch, mir fehlen die Worte"

Lesezeit: 1 min

Max Burkhart Anfang des Jahres in Garmisch-Partenkirchen. (Foto: dpa)
  • Der deutsche Skifahrer Max Burkhart ist bei einer Abfahrt in Kanada in ein Fangnetz gefahren.
  • Im Krankenhaus erlag der 17-Jährige seinen Verletzungen.

Der deutsche Nachwuchs-Skirennfahrer Max Burkhart ist bei einem Abfahrtsrennen im kanadischen Lake Louise ums Leben gekommen. Der 17-Jährige sei am Dienstag gestürzt und in ein Fangnetz gefahren, bestätigte der Deutschen Skiverband (DSV) am Donnerstagmorgen.

Burkhart sei mit einem Hubschrauber nach Calgary in ein Krankenhaus geflogen worden, wo er am Mittwoch seinen Verletzungen erlag. Die näheren Umstände sind bislang nicht bekannt.

"Das ist so tragisch, mir fehlen die Worte"

"Wir sind tief bestürzt, die gesamte Skifamilie trauert um Max Burkhart", sagte DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier: "Unsere Gedanken sind bei Max Burkharts Familie, seinen Freunden und Kameraden. Wir stehen mit allen Betroffenen in Kontakt, um in diesen schweren Stunden zu helfen und zu unterstützen." Die Eltern des tödlich Verunglückten sind vor Ort.

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Burkhart gehörte keinem Kader des DSV an, sondern einem Kader des bayerischen Landesverbandes. Er war vor einiger Zeit an die bekannte Sugar Bowl Academy nach Kalifornien gewechselt, eine Art weiterführende Schule speziell für Skisportler in der Nähe der Wettkampfstätten der Olympischen Winterspiele von 1960 in Squaw Valley.

In Lake Louise waren an den beiden vergangenen Wochenenden Weltcup-Rennen der Männer und Frauen ausgetragen worden. In dieser Woche finden dort sogenannte FIS-Rennen sowie Rennen im Rahmen des Nordamerika-Cups (Noram Cup) statt. Für diese Rennen war Burkhart über den DSV gemeldet, allerdings als Starter der Mannschaft der Sugar Bowl Academy.

"Das ist so tragisch, mir fehlen die Worte. Meine Gedanken sind bei seiner Familie", kondolierte der ehemalige Trainer des kanadischen Weltcup-Teams, Max Gartner, via Twitter.

Der Tod Burkharts erschüttert die Alpin-Szene nur wenige Wochen nach dem Drama um den Franzosen David Poisson. Der ehemalige WM-Dritte war Mitte November bei einem Sturz im Training des Abfahrtsteams im kanadischen Skigebiet Nakiska in der Provinz Alberta ums Leben gekommen.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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