Stimmen zur Champions-League-Auslosung:"Endlich mal was anderes"

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Puh, gegen Real: Schalkes Dennis Aogo (links) und Benedikt Höwedes. (Foto: dpa)

Die Bayern spielen gegen Schachtjor Donezk - die Freude bei Arjen Robben ist groß. Die Protagonisten bei Schalke 04 sind weniger euphorisch. Der BVB sieht sich vor einem "Fifty-Fifty-Spiel". Die Stimmen der deutschen Klubs zur Auslosung.

Andreas Jung (Vorstand FC Bayern München): "Ich habe auf diesen Gegner getippt, weil wir noch nie gegen ihn gespielt haben. Sie haben mit Luiz Adriano den besten Torschützen der Champions League in ihren Reihen und dazu ein paar weitere Brasilianer. Man darf diese Mannschaft auf keinen Fall unterschätzen."

Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandschef Bayern München): "Das ist ein gutes Los, wir sind sicherlich Favorit. Aber wir werden mit großem Respekt in diese beiden Spiele gehen, Schachtjor hat in der Gruppenphase sehr gute Spiele absolviert. Das wird für uns auf jeden Fall eine neue Erfahrung."

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Der FC Bayern trifft im Champions-League-Achtelfinale auf einen unbequemen Gegner: Schachtjor Donezk. Borussia Dortmund erwischt Juventus Turin, Bayer Leverkusen empfängt Atlético Madrid. Und der FC Schalke fürchtet, erneut von Real abgeschossen zu werden.

Matthias Sammer (Sportvorstand Bayern München): "Eine Unbekannte für uns. Wer sich in der Gruppenphase u. a. gegen Bilbao durchgesetzt hat, muss Klasse haben."

Arjen Robben (Bayern München): "Ich finde es gut, endlich mal was anderes und nicht wieder Arsenal. Aber aufpassen, da spielen ein paar Brasilianer mit, die sind richtig gut. Wir werden den Gegner gut analysieren und dann konzentriert spielen. Dann müsste es schon klappen."

Peter Peters (Finanzvorstand Schalke 04): "Die Lose fallen wie sie fallen. Natürlich sind wir Außenseiter, aber es gilt immer noch der alte Fußball-Spruch: Form schlägt Klasse. Real ist die beste Mannschaft, wir wollen es besser machen als im vergangenen Jahr. Wichtig ist, dass wir im kommenden Jahr mit den lange verletzten Spielern eine gute Vorbereitung spielen."

Emilio Butragueno (Vorstand Real Madrid): "Schalke ist alles andere als ein einfaches Los. Wir werden versuchen, im ersten Spiel ein gutes Ergebnis zu erreichen. Im letzten Jahr haben wir gegen Schalke auch viel Glück gehabt. Wir haben Respekt vor Schalke mit seinen großartigen Fans."

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Das hätte besser laufen können: Im Sechzehntel-Finale der Europa League trifft Borussia Mönchengladbach auf Titelverteidiger FC Sevilla. Dem VfL Wolfsburg ergeht es nur geringfügig besser.

Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund): "Ich muss gestehen, dass ich bei der Auslosung nicht so mitgefiebert habe wie in den vergangenen Jahren. Die sportliche Situation in der Bundesliga überlagert das Thema einfach negativ. Juventus ist ein alter Bekannter aus den Duellen in den 90er Jahren. Ich habe die Hoffnung, dass wir uns bis Mitte Februar leistungsmäßig nach oben entwickeln können. Natürlich ist ein Weiterkommen in zwei Spielen möglich."

Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer Borussia Dortmund): "Wenn man im Achtelfinale steht, weiß man, dass man auf einen ambitionierten Gegner trifft. Abgesehen von der Tabellensituation der beiden Mannschaften würde ich sagen: Das ist ein Fifty-Fifty-Spiel. Juve marschiert in der italienischen Liga vornweg und hat großen Erfahrung, das ist schon ein starker Gegner."

Michael Schade (Geschäftsführer Bayer Leverkusen): "In dieser Phase des Wettbewerbs gibt es nur noch schwere und ganz schwere Gegner, und Atlético ist ein ganz schwerer Gegner. Wir sind ganz klarer Außenseiter. Die Madrilenen haben in der abgelaufenen Saison klasse Fußball gespielt, haben sich gegen Real und Barça durchgesetzt und sich weiter verstärkt. Wir müssen in beiden Spielen 100 Prozent Leistung auf den Platz bringen, vielleicht auch etwas mehr, dazu müssen wir in der Defensive wachsam sein. Wenn wir an zwei guten Tagen unser Leistungsvermögen abrufen, haben wir vielleicht eine Chance."

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