Stimmen zum Eishockey:"Ich möchte nur, dass Brad Pitt mich dann spielt"

Pyeongchang 2018 - Eishockey

Bundestrainer Marco Sturm aus Deutschland spricht mit den Spielern nach dem Spielende. Es überwog der Stolz über Silber.

(Foto: dpa)

Eishockey-Torwart Danny aus den Birken wünscht sich einen Film über sein Team, Bundestrainer Sturm ist nach dem Final-Drama gegen Russland verbittert und gleichzeitig stolz. In Russland ist man zutiefst erleichtert. Die Reaktionen.

Bundestrainer Marco Sturm: "Es ist hart. Wir waren nah dran. Aber trotzdem dürfen die Jungs nicht vergessen sie bringen Silber heim mit nach Deutschland. Das werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Heute war es einfach bitter. Aber der Stolz überwiegt. Ich bin einfach nur happy, dass die Jungs die Medaille mit heim nehmen."

Nationalspieler Chistian Ehrhoff: "Wenn wir mal auf das gesamte Turnier zurückblicken, dann können wir unglaublich stolz sein, was wir hier mit der Mannschaft erreicht haben."

Nationalspieler Patrick Reimer: "Wir haben es uns verdient, dass wir lachen können. Wer hätte gedacht, dass wir Russland fast in die Knie zwingen im Finale. Es ist unglaublich, was das Team geleistet hat, was wir für einen Lauf hatten. Wir können mehr als stolz sein."

Nationalkeeper Danny aus den Birken: "Vielleicht hat ja Hollywood Lust, einen Film über uns zu machen. Ich möchte nur, dass Brad Pitt mich dann spielt."

DEB-Präsident Franz Reindl: "Das wird es nicht so schnell wieder geben. Man kann nur davon träumen, so einen offenen Schlagabtausch mit den Russen zu führen. Das geht mir sehr nahe. Hut ab."

Nationalspieler Yannic Seidenberg: "Wir waren so knapp davor, Gold zu gewinnen, deswegen war es natürlich im ersten Augenblick extrem schmerzhaft, das mitzuerleben. Aber als die Medaillen rauskamen, war ich einfach nur unglaublich stolz, dabei gewesen zu sein und sie in der Hand zu haben."

Nationalspieler Matthias Plachta: "Wenn die Russen uns hier 7:1 nach Hause schicken, dann sagen wir okay. Aber wenn man so knapp an Gold dran ist... Deswegen hält sich die Stimmung gerade etwas in Grenzen bei uns."

Agentur R-Sport (Russland): "Das Wunder auf dem Eis: Die russische Sbornaja kratzt den Deutschen das Olympia-Gold weg. Nur mit großen Problemen hat die Rote Maschine die Deutschen in der Verlängerung überwunden."

Komsomolskaja Prawda: "Es ist geschafft! Erstmals seit 26 Jahren ist die russische Sbornaja wieder Olympiasieger im Eishockey. In einem unglaublich dramatischen Finale haben wir Deutschland 4:3 besiegt. Aber dafür war eine Verlängerung notwendig. Und das entscheidende Tor schoß der junge Kirill Kaprisow."

Sport-Express: "Russland hat nach Hockey-Maßstäben eine ganze Ewigkeit auf Olympia-Gold gewartet - 26 Jahre. Und nun ist der Moment da. Den Titel nach einem verrückten Match zu bekommen, in dem unsere Mannschaft wenige Minuten vor Ende des letzten Drittels an der Schwelle der Apokalypse stand - ist das nicht eine Fantasie, die vor den Augen der ganzen Welt Realität geworden ist?"

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