Skispringer Severin Freund:Um Zentimeter am Glück vorbei

Nur wenige Punkte fehlten Severin Freund zum dritten Platz. (Foto: AFP)

Severin Freund startet stark ins Springen von der Großschanze, in Durchgang zwei fliegt der Deutsche aber knapp am Podest vorbei. Am Ende landet er auf Platz vier. Den Olympiasieg sichert sich der Pole Kamil Stoch vor Noriaki Kasai aus Japan, die Österreicher spielen keine Rolle.

Skispringer Severin Freund hat die erhoffte Olympia-Medaille auf der Großschanze verpasst. Dem 25-Jährigen aus Rastbüchl fehlten am Samstag in Krasnaja Poljana nur 2,6 Punkte zum Bronze-Platz des Slowenen Peter Prevc. Freund hatte für Sprünge auf 138 und 129,5 Meter 272,2 Punkte bekommen.

Seinen zweiten Olympiasieg in Sotschi feierte der Pole Kamil Stoch, der sich mit 278,7 Punkten vor dem 41 Jahre alten Japaner Noriaki Kasai (277,4) durchsetzte. Mit Windunterstützung machte Olympia-Neuling Marinus Kraus im zweiten Durchgang 18 Plätze gut und beendete den Wettkampf auf einem sehr guten sechsten Rang. Nach einem Sprung auf 131 Meter segelte der 23-Jährige aus Oberaudorf im zweiten Durchgang auf 140 Meter und hatte nach dem weitesten gestandenen Sprung des Tages sogar lange die Führungsposition inne.

Die übrigen deutschen Springer hatten bei der Windlotterie im Kaukasus nicht das nötige Glück. Richard Freitag landete nach Sprüngen auf 122,5 und 126,5 Meter auf Platz 20. "Grundsätzlich waren meine Sprünge zu schlecht, um vorne mit dabei zu sein", relativierte der 22-Jährige aus Aue.

Völlig von einer Windböe verblasen wurde Andreas Wellinger, der Olympia-Sechste auf der Normalschanze. Nach einem Hüpfer auf 117 Meter verpasste der 18-jährige Ruhpoldinger als 45. den zweiten Durchgang. Gregor Schlierenzauer beendete das Springen als bester Österreicher auf Platz sieben.

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